Beim Gassigehen verschwunden: Familie in großer Sorge um Kay-Uwe
Freital - Was ist nur mit Kay-Uwe A. (50) passiert? Am zweiten Weihnachtsfeiertag ging er am Morgen mit Riesenschnauzer Hermann seine übliche Gassirunde Richtung Rabenauer Grund. Der Hund kam zurück, doch von dem Freitaler fehlt bislang jede Spur. Familie und Freunde sind in großer Sorge.
Am ersten Feiertag war die Welt noch in Ordnung:
"Wir saßen abends alle zusammen an der Weihnachtstafel", erinnert sich Tina Schlegel (35), die Schwester von Kays Freundin.
"Am nächsten Morgen is er dann kurz vor acht mit seinem Hund auf die übliche Runde aufgebrochen." Normalerweise braucht er für diese etwa eine Stunde.
Seine Freundin wunderte sich, als der Techniker gegen 9 Uhr nicht wie gewohnt nach Hause kam. Auch sein Handy war nicht mehr erreichbar.
Noch vor 10 Uhr meldete sich die Polizei bei der Familie: "Zwei Camper hatten Hermann am Caravanplatz bei der Eisbahn entdeckt", so Tina Schlegel.
Polizei und Feuerwehr haben die Weißeritz abgesucht
"Der Hund wäre aber niemals weggelaufen. Und Kay hätte ihn niemals allein irgendwo gelassen."
Auch die Hundeleine fehlte. Ermittlungen ergaben, dass das Handy des Vermissten um 8.10 Uhr das letzte Mal eingeloggt war.
Am Nachmittag nahmen Polizei und Feuerwehr die Suche nach dem Techniker auf: Ein Hubschrauber war mit Wärmebildkamera in der Luft, Spürhunde waren am Boden unterwegs, aber keine einzige Spur fand sich.
"Wir waren später auch nochmal mit Mantrailern unterwegs, aber sie verloren die Spur immer an dem Parkplatz, wo auch Hermann gefunden wurde."
Auch am Donnerstag suchten Polizei und Feuerwehr nochmal die Gegend ab, kontrollierten die nahegelegene Weißeritz bis zur Mündung in die Elbe: "Ohne Ergebnis", sagte Polizeisprecher Rocco Reichel (53).
"Wir ermitteln in alle Richtungen." Wer den Hainsberger gesehen hat oder etwas über sein Verschwinden weiß: Tel- 0351/4832233.
Update, 15. Januar, 10 Uhr: Vermisster tot aufgefunden
Der Vermisste wurde am 14. Januar vormittags gefunden. Seine Leiche musste aus der Elbe geborgen werden.
Titelfoto: Montage: privat (2)