Arian (6) spurlos verschwunden: Bundeswehr hilft mit Tornado bei Suche

Bremervörde - Wo ist Arian? Der Sechsjährige aus Bremervörde (Niedersachsen) wird seit dem gestrigen Montag vermisst. Eine große Suchaktion läuft – mittlerweile sogar mithilfe der Bundeswehr.

Arian (6) aus Bremervörde ist Autist und wird seit dem gestrigen Montag vermisst. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach ihm und bittet um Hinweise.
Arian (6) aus Bremervörde ist Autist und wird seit dem gestrigen Montag vermisst. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach ihm und bittet um Hinweise.  © Polizeiinspektion Rotenburg

Wie die Polizei mitteilte, wurde der Junge zuletzt gegen 19.30 Uhr bei sich zu Hause in der Straße Ohfeldring im Stadtteil Elm gesehen. Wie er von dort verschwinden konnte, ist unklar.

Seit der gestrigen Nacht suchen Hunderte Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und des DRK nach dem Vermissten. Auch Hunde, Hubschrauber, Drohnen und ein Sonarboot sind im Einsatz - bisher ohne Erfolg. In der Nähe seines Zuhauses liegt ein größeres Waldstück.

Am frühen Dienstagabend bekam die Bundeswehr den Auftrag zur Unterstützung. Ein Tornado soll bei der Suche helfen, teilte die Luftwaffe auf X, ehemals Twitter, mit.

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Die Hoffnung: mit seinen Wärmebildkameras kann das Kampfflugzeug geringe Temperaturunterschiede am Boden und damit hoffentlich den Jungen finden.

Außerdem wurde das Einsatzgebiet nach Norden ausgeweitet. Die Suche nach Arian soll in jedem Fall bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt werden, so eine Polizeisprecherin.

Die Luftwaffe unterstützt die Suche nach dem Jungen mit einem Tornado. (Symbolbild)
Die Luftwaffe unterstützt die Suche nach dem Jungen mit einem Tornado. (Symbolbild)  © David Young/dpa

Vermisster Arian: Diese Merkmale hat der Junge

Was die Situation komplizierter macht, ist die Tatsache, dass der Sechsjährige Autist ist, sich nicht artikulieren kann und auch nicht auf Ansprache reagiert.

Arian hat dunkelblonde Haare und trug zuletzt einen orangefarbenen, längeren Pullover sowie eine schwarze Jogginghose mit Drachenmuster.

Anwohner sollen Aufnahmen von Überwachungskameras prüfen

Hunderte Einsatzkräfte durchsuchen seit Montagabend die Gegend um Elm nach dem Jungen.
Hunderte Einsatzkräfte durchsuchen seit Montagabend die Gegend um Elm nach dem Jungen.  © Sina Schuldt/dpa

Am Nachmittag bat die Polizei die Einwohner von Elm, deren Grundstück eine private Überwachungskamera hat, die Aufnahmen zu prüfen.

Die Einsatzkräfte haben die Ortschaft zwar durchsucht, aber der Junge könnte sich auch in einem Schuppen oder einem ähnlichen Versteck aufhalten. Einwohner werden daher gebeten, entsprechende Möglichkeiten auf dem eigenen Grundstück abzusuchen.

Hinweise zu seinem Aufenthaltsort werden unter der Rufnummer 04761/7489-135 oder -144 sowie an jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.

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Erstmeldung: 8.22 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 20.21 Uhr

Titelfoto: Polizeiinspektion Rotenburg

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