23-Jähriger wandert durch Nationalpark und verschwindet spurlos

Colorado (USA) - Er wollte den höchsten Gipfel im Rocky Mountain National Park erklimmen. Doch Lucas Macaj (23) kam von seiner Wanderung nicht mehr zurück.

Lucas Macaj (23) zusammen mit seiner Freundin Natalie. Seit Sonntag ist der 23-Jährige wie vom Erdboden verschluckt.
Lucas Macaj (23) zusammen mit seiner Freundin Natalie. Seit Sonntag ist der 23-Jährige wie vom Erdboden verschluckt.  © Facebook/Natalie Dodgen

Wie Fox News unter Bezugnahme auf US-Behörden berichtete, gab der junge US-Amerikaner zuletzt am frühen Sonntagnachmittag ein Lebenszeichen von sich.

Per WhatsApp hatte Lucas einem Freund mitgeteilt, dass er sich auf dem Gipfel des über 4000 Meter hohen Longs Peak befinde. Seitdem gilt der 23-Jährige als vermisst.

Laut National Park Service zogen später am selben Tag "erhebliche Stürme durch die Hochlagen des Parks". Fiel Lucas den starken Winden bei seiner Rückwanderung zum Opfer?

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Um den 23-Jährigen zu finden, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Neben mehreren Bodenteams - bestehend aus Polizisten und Park-Rangern - kamen auch Drohnen zum Einsatz.

"Ich bete, dass mein Sohn wohlbehalten gefunden wird", schrieb Lucas' Mutter Tammi, die für das Dallas Police Department arbeitet, auf Facebook.

Hatte sich Lucas mit seiner Besteigung des Longs Peak (hier von Wolken verdeckt zu sehen) zu viel vorgenommen?
Hatte sich Lucas mit seiner Besteigung des Longs Peak (hier von Wolken verdeckt zu sehen) zu viel vorgenommen?  © Rocky Mountain National Park Service

Ranger warnen vor unwirtlichen Wetterbedingungen auf höchstem Berg im Nationalpark

Die Behörden beschreiben Lucas als 1,70 Meter groß, mit braunem Haar und grünen Augen. Er trug wahrscheinlich ein dunkles Oberteil, eine hellbraune Hose, khakifarbene Stiefel und einen schwarzen Rucksack.

Laut Park Service ist der Longs-Peak-Gipfel von fast überall im Park aus zu sehen. Auf der sogenannten Keyhole Route, die zum Gipfel führt, könnten "jederzeit winterliche Bedingungen herrschen, die ein höheres Maß an Geschicklichkeit und Urteilsvermögen erfordern".

Bei plötzlichen und drastischen Wetteränderungen sollten Wanderer lieber umkehren, warnen die Ranger des Nationalparks.

Titelfoto: Rocky Mountain National Park Service

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