13-Jähriger seit drei Wochen vermisst: Leichenfund in Fluss bestätigt traurigen Verdacht

Meisenheim/Odenheim - Der traurige Verdacht, der die Polizei seit dem Verschwinden eines 13 Jahre alten, autistischen Jungen im rheinland-pfälzischen Meisenheim im Landkreis Bad Kreuznach begleitete, hat sich am Montagnachmittag traurigerweise bestätigt. Im Fluss Glan wurde seine Leiche bei Aufräumarbeiten entdeckt.

Am Montagnachmittag wurde die Leiche des seit drei Wochen vermissten 13-Jährigen in einem Fluss entdeckt (Symbolfoto).
Am Montagnachmittag wurde die Leiche des seit drei Wochen vermissten 13-Jährigen in einem Fluss entdeckt (Symbolfoto).  © 123RF/udo72

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Westpfalz am Dienstagmorgen mitteilte, sei es bereits am Vortag gegen 15 Uhr zu der tragischen Entdeckung gekommen.

Wie die Tageszeitung Rheinpfalz berichtete, seien jugendliche Bewohner einer Suchtpräventionseinrichtung am Ufer der Glan mit einer Aufräumaktion auf dem Gelände an der Draisinenstrecke in Richtung Staudernheim beschäftigt gewesen, als sie plötzlich eine Leiche im Wasser treiben sahen. Umgehend alarmierten sie die Polizei.

Schon bei der Bergung des leblosen Körpers sahen die Ermittler keinen vernünftigen Grund zum Zweifel daran, dass es sich dabei um den seit Sonntag, den 31. Januar, vermissten 13-Jährigen handelte. Gegen 18.30 Uhr war der an Autismus leidende Junge aus seiner Wohngruppe im Meisenheimer Bodelschwingh Zentrum verschwunden.

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Dabei hatte er weder Schuhe noch eine Jacke, dafür jedoch einen Ganzkörperanzug getragen, wie die Beamten damals berichteten. Infolge seines Verschwindens suchte die Polizei mit der Hilfe von Rettungskräften und Personenspürhunden nach dem vermissten Jungen.

Besonders prekär schon damals: Er liebte das Wasser und suchte stets dessen Nähe, obwohl er nicht schwimmen konnte. Diese Zuneigung könnte ihm letztlich zum Verhängnis geworden sein.

Polizei bestätigt: Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Fest steht mit angrenzender Sicherheit aber bereits jetzt schon, dass es keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt. Auch die Eltern des Jungen seien bereits über den Fund des Leichnams informiert worden.

Die Bad Kreuznacher Staatsanwaltschaft hat trotz aller Gewissheit eine Obduktion angeordnet, wann diese stattfinden soll, ist Stand jetzt noch nicht bekannt.

Titelfoto: 123RF/udo72

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