Nach tödlichem Großbrand in Kölner Südstadt: Polizei rollt mysteriösen Fall neu auf
Köln - Im Jahr 2018 brach in einem Mehrfamilienhaus in der Kölner Südstadt ein verheerendes Feuer aus, bei dem zwei Menschen starben. Nun rollen die Ermittler den Fall neu auf!
Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, durchforsten die Ermittler zurzeit die Akten von damals und hoffen auf neue Ermittlungsansätze, um den ungeklärten Wohnungsbrand doch noch aufklären zu können.
Das Feuer war demnach am 24. Oktober 2018 in einem Mehrfamilienhaus in der Straße An St. Magdalenen nahe dem Severinskirchplatz ausgebrochen und zog einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei nach sich.
"Neben den zwei Toten erlitten damals mehrere Bewohnerinnen und Bewohner schwere Rauchgasvergiftungen und mussten in Krankenhäusern medizinisch versorgt werden", schilderte ein Sprecher der Kölner Polizei.
Bei den umfangreichen Löscharbeiten seien auch Rettungskräfte in Gefahr geraten, nachdem die Flammen auf mehrere Etagen übergegriffen hatten und das Treppenhaus eingestürzt war.
Fotos, die TAG24 vorliegen und von einem ehemaligen Mieter des Gebäudes stammen, der den Flammen damals unbeschadet entkommen konnte, zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Das Gebäude lag nach dem Feuer buchstäblich in Schutt und Asche.
Mehr als fünf Jahre nach tödlichem Feuer: Polizei sucht Zeugen
Die Beamten gehen auch mehr als fünf Jahre später von einem mutmaßlichen Verbrechen aus und suchen dringend nach Zeugen.
Nach Angaben des Leiters der Ermittlungsgruppe, Kriminalhauptkommissar Heiko Schulz, liefen die Bemühungen, den Fall nun aufklären zu können, bereits auf Hochtouren. "Wir hoffen auf neue Zeugenhinweise, um herauszufinden, was genau 2018 dort geschah. So können die Angehörigen und Freunde der Opfer vielleicht mit diesen Erlebnissen abschließen", erklärte der Ermittler.
Wer sachdienliche Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de mit der Kölner Polizei in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: Bildmontage: privat