Trug dieser Mann Maddie McCann vor einer Familie davon? Expertin sieht Schlüssel in dieser Spur
Praia da Luz (Portugal) - Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine McCann spurlos im portugiesischen Praia da Luz. Noch immer diskutieren zahlreiche Experten, was in jener Nacht geschah.
In einem Podcast auf "9News" meldete sich jetzt erneut die amerikanische Ermittlerin Pat Brown zu Wort. Sie beharrte darauf, dass die Sichtung eines Mannes der Schlüssel zur Lösung des Rätsels um das verschwundene Mädchen sei.
Nicht nur eine Freundin der Familie, Jane Tanner, habe den dunkelhaarigen Mann gesehen, der ein kleines schlafendes Mädchen bei sich trug, sondern auch eine Familie aus Irland. Die Smiths berichteten schon vor Jahren, dass sie 45 Minuten nach Jane Tanner ebenfalls den mysteriösen Mann gesehen hätten - an einem anderen Ort.
Dieser trug das nur mit einem Pyjama bekleidete Mädchen auf seinen Armen mit sich herum. Pat Brown sagte: "Ich glaube, dass die Smith-Sichtung stattgefunden hat. Ich denke, sie sahen einen Mann, der ein kleines Mädchen die Straße, die Richtung Strand führt, heruntertrug."
Pat Brown glaubt fest an ihre Theorie
Pat Brown gibt an, den Fall um Madeleine McCann selbst intensiv untersucht zu haben und auch in Praia da Luz gewesen zu sein. Sie gehört und gehörte jedoch nicht zum aktiven Ermittlerteam, das noch immer an der sogenannten Mission "Grange" arbeitet.
Dennoch ist sich Brown sicher, dass die Sichtung jenes Mannes "der Schlüssel" in dem Fall ist. Erst Jahre später fertigte die Metropolitan Police ein Bild des Gesuchten mit Hilfe von Familie Smith an und suchte nach ihm.
Es gab sogar einen Mann, der glaubte, sich in der Geschichte zu erkennen: Julian Totman. Dieser meldete sich entsprechend bei der Polizei und machte eine Aussage (TAG24 berichtete). Demnach habe er an jenem Abend seine Tochter abgeholt.
Für Pat Brown scheint diese Aussage keine Relevanz zu haben. Sie besteht darauf, dass der Mann, der dieses Mädchen trug, die heißeste Spur im Fall ist. Wie genau man ihn anhand des alten Phantombildes finden und überführen soll, erklärte die Expertin aus Washington DC jedoch nicht.
Die Eltern von Maddie McCann werden sicherlich sehr viel größere Hoffnungen in das aktive Ermittlerteam setzen, als in die Theorien von Außenseitern. Auch mit der Dokumentation, die Netflix in Kürze über den Fall Maddie ausstrahlen will, wollen die McCanns nichts zu tun haben (TAG24 berichtete).