Lebt Maddie McCann und wird in Höhle gefangen gehalten?
Praia da Luz/London – Die seit 2007 vermisste Maddie McCann lebt und wird an einem unbekannten Ort versteckt gehalten. Das glaubt zumindest der ehemalige in dem Fall ermittelnde Polizist David Edgar.
Er ist überzeugt, dass das im Alter von drei Jahren während des Portugal-Urlaubs verschwundenen Mädchen lebt und in Gefangenschaft gehalten wird.
Gegenüber dem Daily Star behauptet er, sie können zum Beispiel in einem unterirdischen Keller, einem Verlies oder gar einer Höhle versteckt sein.
Seiner Überzeugung nach, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Ort in Portugal sei, da es äußerst schwierig sein würde, das Kind unbemerkt außer Landes zu bringen.
David Edgar untermauerte damit erneut seien Theorie, nachdem das britische Innenministerium weitere 150.000 britische Pfund für die Suche nach Maddie bewilligt hatte (TAG24 berichtete).
Er ist sich sicher, dass bei intensiver Suche mit den neuen Geldern das Mädchen auch gefunden werden kann. "Es muss in Portugal Menschen geben, die wissen, wo sie ist", ist er sich sicher. Diese müssten "nur" gefunden werden.
Seiner Meinung nach, ist die wahrscheinlichste Erklärung für das Verschwinden von Maddie Menschenhandel. Zum Beispiel könnte ein Pädophielenring dahinter stecken. Maddie könnte unter falscher Identität irgendwo festgehalten werden, ohne, dass sie wisse, wer sie wirklich ist und weltweit intensiv nach ihr gesucht wird.
Seit elf Jahren läuft die Suche nach Maddie
Das Verschwinden des Kindes bewegt Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Seit elf Jahren wird nach der damals dreijährigen Madeleine McCann gefahndet.
Am Abend des 3. Mai 2007 legte das englische Ärztepaar Kate und Gerald McCann ihre drei Kinder, darunter Maddie (3) und die zweijährigen Zwillinge in ihrem Apartment im "Oceans Club" in Praia da Luz an der portugiesischen Algarveküste schlafen.
Mit Freunden besuchten sie noch ein Restaurant in der Ferienanlage. Aller halben Stunden schaute ein Elternteil nach den schlafenden Kindern. Als sie aber gegen 22 Uhr nach Hause kamen, war das Fenster geöffnet, die kleine Madeleine lag nicht mehr in ihrem Bett.
Sie sollte bis heute nicht mehr auftauchen. Seitdem drehten die Ermittler jeden Stein um, suchten in Marokko, Belgien, Italien. Ganze Brunnenanlagen in dem Ferienort wurden durchsucht, nachdem bekannt wurde, dass Kriminelle diese als Versteck nutzen würden, doch alles blieb bislang ohne Erfolg.
Titelfoto: DPA