Fall Maddie kurz vor Abschluss? Dieser deutsche Mörder soll im Fokus stehen!
Praia da Luz (Portugal) - Es kommt wieder mehr Bewegung in den Fall Madeleine McCann: Britische Medien, wie die "SUN" berichten aktuell, dass die Polizei derzeit gegen Martin Ney (48) ermittelt. Der 48-Jährige sitzt wegen dreifachen Kindermordes seit 2012 in einem deutschen Gefängnis.
Ney soll zum Zeitpunkt von Maddies Verschwinden, am 3. Mai 2007, vermutlich in Portugal gewesen sein, wo er sich laut "SUN" gut ausgekannt habe. Ex-Chefermittler Goncalo Amaral (59) sagte bereits vor einigen Tagen in einem Interview mit "nine.com.au", dass derzeit gegen einen Deutschen ermittelt werde, der im Gefängnis sitzt (TAG24 berichtete).
Offenbar soll es sich dabei um Ney handeln, wie jetzt bekannt wurde. Laut "SUN" steht Scotland Yard wegen des Mörders in Kontakt mit deutschen Ermittlern. Neys bekannteste Opfer sind zwar Jungen, aber Psychologen sagen, dass das Geschlecht für Pädophile oft keine Rolle spiele.
Neu ist die Spur zu Martin Ney nicht. Private Ermittler, die für die Eltern von Maddie arbeiteten, sollen ihm bereits auf der Spur gewesen sein. Der verurteilte Mörder sitzt lebenslang in Haft, weil er drei Morde an Kindern gestanden hatte. Außerdem gab er seinerzeit zu, Dutzende Kinder missbraucht zu haben.
Gegenüber der Polizei soll Ney jedoch bestritten haben in weitere Fälle, als die von ihm benannten, verwickelt gewesen zu sein.
Ney gestand einem Zellengenossen offenbar einen weiteren Mord
Die "SUN" berichtet jedoch, dass Ney im letzten Jahr einem Zellengenossen gestanden haben soll, ein weiteres Kind ermordet zu haben. Der Mord soll 2004 in Frankreich stattgefunden haben.
Momentan versucht die Polizei angeblich zu ermitteln, ob sich Ney wirklich in der Algarve aufhielt, als Madeleine McCann verschwand. Eine Quelle, die der Familie McCann nahe stehen soll, sagte, dass Kate und Gerry nicht über "bedeutende Entwicklungen" informiert worden seien.
Die Quelle sagte jedoch auch, dass die Polizeibeamten gegen Ney ermitteln könnten, ohne das Paar darüber zu informieren und ergänzte: "In der Vergangenheit wurde an ihm gearbeitet und sie könnten sich auf ihn konzentrieren."
2013 wurde das Phantombild eines Verdächtigen im Fall Maddie veröffentlicht. Die Ähnlichkeit zu Martin Ney ist darauf durchaus gegeben.
Wie immer wollte sich die britische Polizei nicht weiter zu den Spekulationen der britischen Presse äußern.