Ist die junge Polin die vermisste Maddie McCann? Ergebnisse des DNA-Tests geben endlich Auskunft!

USA - Nun herrscht endlich Gewissheit: Wochenlang sorgte die Polin Julia Wendell (21) online für Aufsehen. Sie behauptete, die vermisste Maddie McCann zu sein. Nun gibt das Ergebnis ihres DNA-Tests Auskunft über ihre tatsächliche Herkunft.

Der DNA-Test beweist: Julia Wendell ist nicht die vermisste Madeleine McCann.
Der DNA-Test beweist: Julia Wendell ist nicht die vermisste Madeleine McCann.  © Bildmontage: AFP, Screenshot: Facebook/Zaginieni przed laty

Wie die amerikanische Zeitung "New York Post" berichtete, wurden die Ergebnisse des DNA-Tests am späten Abend des vergangenen Montags (Ortszeit) von Privatdetektivin Fia Johansson bekannt gegeben.

Diese nahm Julia in den USA in ihre Obhut und sorgte für die Durchführung von drei verschiedene forensischen Untersuchungen an DNA-Proben der 21-jährigen Polin. Sie sollten ein möglichst genaues Bild von Julias Abstammung zeichnen.

Am gestrigen Montag erzählte sie gegenüber dem Online-Magazin "Radar Online" schließlich, dass Julia "zu 100 Prozent aus Polen stammt".

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Zu einem kleinen Prozentsatz sei die 21-Jährige außerdem "litauisch und russisch", doch ihre Wurzeln liegen in Polen. Die Ergebnisse zeigten keinerlei Hinweise auf eine deutsche oder englische Abstammung Julias, schrieb die Detektivin auf ihrem Instagram-Account.

Die Familie der 21-Jährigen äußerte sich bereits im Februar: "Für uns als Familie ist es offensichtlich, dass Julia unsere Tochter, Enkelin, Schwester, Nichte, Cousine und Stieftochter ist. Wir haben Erinnerungen, wir haben Bilder."

"Es ist offensichtlich, dass Julia nicht Maddie ist", fügten sie in ihrem Statement hinzu.

Dennoch "flüchtete" die Polin zusammen mit Fia Johansson nach Amerika. Während sie dort auf das Ergebnis des DNA-Tests wartete, erholte sie sich hauptsächlich von hasserfüllten Anfeindungen in den sozialen Medien.

Die Suche nach der Wahrheit geht weiter

Trotz der Gewissheit, nicht Maddie zu sein, scheinen noch einige Fragen für Johansson und ihren Schützling geklärt werden zu müssen.
Trotz der Gewissheit, nicht Maddie zu sein, scheinen noch einige Fragen für Johansson und ihren Schützling geklärt werden zu müssen.  © Bildmontage/Screenshots: Instagram/persianmedium

Darüber hinaus trat Julia erst Ende März zusammen mit Johansson in der US-Talkshow "Dr. Phil" auf und bekräftigte den Verdacht, nicht die Tochter ihrer polnischen Eltern zu sein.

Sie verglich die vagen eigenen Kindheitserinnerungen mit dem Urlaub der McCanns in Portugal, bei dem die damals dreijährige Madeleine im Jahr 2007 verschwand.

Trotz der enttäuschenden DNA-Ergebnisse will Johansson weiter an dem Fall bleiben: "Da wir Zugang zu Madeleines haben, werden wir [sie mit Julias Ergebnissen] vergleichen."

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Die Detektivin glaubt noch immer daran, dass der Mann, der Julia in ihrer Kindheit missbrauchte, auch in Verbindung zu Maddie gebracht werden könnte. Ermittler in Portugal haben wohl bereits Interesse daran geäußert, diesen Verdacht näher zu untersuchen.

Julia selbst glaubt weiterhin daran - selbst wenn sie nicht Maddie ist - auf keinen Fall das Kind ihrer Mutter sein zu können.

Titelfoto: Bildmontage: AFP, Screenshot: Facebook/Zaginieni przed laty

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