Ist diese junge Frau die vermisste Maddie McCann? Familie stimmt DNA-Test zu!

Polen - Zuletzt sorgte ein Instagram-Account online für Wirbel, auf dem eine 21-jährige Frau behauptete, Madeleine McCann zu sein, die 2007 spurlos verschwunden ist. Mittlerweile sind etliche Nachrichtensender auf Julia Wendell aus Polen aufmerksam geworden. Auch Maddies Eltern - die nun einem DNA-Test zugestimmt haben, um endlich Gewissheit haben zu können!

Maddies Eltern Gerry (l.) und Kate während einer Pressekonferenz 2007. 15 Jahre später löst eine junge Frau aus Polen wieder Hoffnung aus.
Maddies Eltern Gerry (l.) und Kate während einer Pressekonferenz 2007. 15 Jahre später löst eine junge Frau aus Polen wieder Hoffnung aus.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Julia Wendell erinnert sich kaum an ihre eigene Kindheit. Ihre Mutter zeigte sich angesichts aufgekommener Fragen uneinsichtig, gab ihrer Tochter weder Fotos noch Informationen.

Zweifel an ihrer Herkunft und eigenmächtigen Recherchen führten die 21-Jährige zum Fall der noch immer verschollenen Madeleine McCann - und dabei schien sie Parallelen zu finden. Nach einigen Monaten erstellte sie auf Instagram schließlich den Account "iammadeleinemccan" und ging innerhalb weniger Tage viral.

Mittlerweile sind sogar einige Nachrichtensender auf die junge Frau aufmerksam geworden. Ebenso wie Familie McCann, die inzwischen sogar Kontakt zu Julia aufgenommen haben soll, so das britische Nachrichtenmagazin "The Mirror".

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Auf ihrem Instagram-Account vergleicht Julia Fotos von sich selbst mit Fotos von Madeleine sowie ihren beiden Eltern.

Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich für viele Follower kaum von der Hand weisen – andere halten es für die Masche einer nach Aufmerksamkeit hungernden Person, die keinerlei Rücksicht auf die Familie der Vermissten nimmt.

Pädophiler Missbrauch und Erinnerungslücken

Julia Wendell (21) erkennt in Bild 4B den Mann wieder, der sie jahrelang missbraucht hat.
Julia Wendell (21) erkennt in Bild 4B den Mann wieder, der sie jahrelang missbraucht hat.  © Bildmontage/Screenshot: findmadeleine.com

Julia gibt an, in ihrer Kindheit von einem Deutschen missbraucht worden zu sein, der engen Kontakt zu ihrer Familie in Polen gehabt haben soll. Sie verweist auf die offizielle Such-Webseite der McCann-Familie, auf der mehrere Fotos von Verdächtigen zu finden sind.

Foto 4B sehe ihrem Peiniger, Peter Ney, sehr ähnlich.

Im Zuge ihres Verdachts, die vermisste Maddie McCann zu sein, habe sie noch einmal Kontakt zu ihm aufgenommen. Er soll mit Martin Ney verwandt sein, der in Deutschland auch als Maskenmann bekannt ist und für seine Sexualverbrechen unter anderem auch an Minderjährigen seit 2012 im Gefängnis sitzt.

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Peter Ney soll sich verdächtig und nervös verhalten haben, fragte Julia, wer sie sei, und schlug sie am Ende des Gesprächs sogar ins Gesicht.

Von ihrer Großmutter habe sie Babyfotos erhalten, Familie und Freunde sind darauf allerdings nicht zu erkennen. Auch ihr Vater soll daran zweifeln, tatsächlich biologisch mit Julia verwandt zu sein.

Familie der vermissten Maddie stimmt DNA-Test zu

Sowohl Julia als auch die McCanns wünschen sich nur eines: Gewissheit.
Sowohl Julia als auch die McCanns wünschen sich nur eines: Gewissheit.  © Bildmontage/Screenshots: Instagram/iammadeleinemccan

Der 21-Jährigen aus Polen gelang schließlich der Durchbruch, als sie Kontakt zu einem Verwandten der McCanns aufnehmen konnte. Auf Instagram verriet sie: "Ich habe mit jemandem von Madeleines Familie gesprochen und werde morgen die Möglichkeit bekommen, mit Madeleines Eltern zu reden. Ein DNA-Test wird bald durchgeführt werden."

Eine Quelle, die in engem Kontakt zu der Familie des verschwundenen Mädchens steht, sagte der britischen Zeitung "Daily Star Sunday": "Die Familie geht kein Risiko ein, sie ist bereit, sich alle Hinweise anzusehen. Es ist wichtig, dass sie sich alle Faktoren ansehen. Das Mädchen sieht [Madeline] wirklich ähnlich."

Ferner heißt es: "Wenn das, was sie sagt, wahr ist, besteht jede Chance, dass sie es ist."

Julia will nun direkten Kontakt mit Kate und Gerry McCann aufnehmen.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot: Instagram/iammadeleinemccan, Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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