16 Jahre nach der Ermordung einer deutschen Stewardess: Polizei schnappt Verdächtigen!
Velbert - In einem weiteren "Cold Case" scheint es zu einem Durchbruch gekommen zu sein: 16 Jahre nach der Ermordung einer 47-jährigen Stewardess in Velbert bei Essen haben Ermittler einen Verdächtigen festgenommen.
Das bestätigte eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am heutigen Donnerstag. Weiter wollte sie sich zu dem Fall zunächst nicht äußern: Man plane dazu eine Pressekonferenz - voraussichtlich am kommenden Montag.
Die Leiche von Flugbegleiterin Claudia K. war am 1. Februar 2007 von ihrem damals 14-jährigen Sohn in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden worden, als der Junge aus der Schule kam. Es fanden sich keine Einbruchspuren, auch wurde offenbar nichts entwendet.
Am Tatort war damals eine tatrelevante DNA-Spur gesichert worden. Die Mordkommission fahndete mit einem Phantombild nach einem etwa 35-jährigen Unbekannten, der zur Tatzeit an der Haustür mit dem späteren Mordopfer gesprochen haben soll.
Die Frau lebte von ihrem Ehemann getrennt. Einige Tage nach dem Mord hatte sich der 53-Jährige im hessischen Bensheim erschossen, obwohl er nicht unter Tatverdacht stand. Ein DNA-Abgleich bestätigte seine Unschuld.
DNA-Massentest bei Fitness-Club-Mitgliedern verläuft zunächst erfolglos
Gut zwei Monate nach dem Mord hatte die Polizei rund 700 Männer zum DNA-Massentest aufgerufen. Bei den Betroffenen handelte es sich um nahezu alle männlichen Mitglieder eines Velberter Fitness-Clubs.
Die 47-Jährige war ebenfalls Mitglied dieses Clubs. Doch einen Treffer ergab der Test nicht. Danach war der Fall als ungeklärt zu den Akten gekommen. Doch vor zwei Jahren hatten sich reaktivierte Mordermittler die ungeklärten Morde erneut angesehen.
Dabei soll auch im Fall der Stewardess ein neuer Ansatz entdeckt worden sein.
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