Überfall mit Messer und Schusswaffe in Wiesbaden: Täter sind Jugendliche
Wiesbaden - Die Täter sollen lediglich 14 bis 16 Jahre alt sein: Nach einem bewaffneten Raubüberfall in Wiesbaden fahndet die Polizei nach zwei unbekannten Jugendlichen.
Die beiden offenbar noch minderjährigen Kriminellen schlugen bereits am zurückliegenden Sonntagabend gegen 18.55 Uhr im Stadtteil Klarenthal zu, wie nun bekannt wurde.
Eine 30-jährige Wiesbadenerin war laut Polizei zu Fuß in der Goerdelerstraße unterwegs. Zwischen der Anne-Frank-Straße und der Klarenthaler Straße näherten sich zwei Jugendliche der Spaziergängerin.
Plötzlich zückten die Jungen ein Messer sowie eine Schusswaffe und bedrohten die 30-Jährige. Mit Nachdruck verlangten sie Geld von der Frau.
Die Wiesbadenerin kam der Forderung nach und gab den beiden Räubern das Bargeld aus ihrem Portemonnaie. Mit ihrer Beute flohen die beiden Jugendlichen in Richtung Anne-Frank-Straße.
Die nach dem Raubüberfall alarmierte Polizei leitete umgehend eine Fahndung nach den Räubern ein, jedoch ohne Erfolg. Die Suche nach den beiden Jugendlichen dauert an.
"Haus des Jugendrechts" in Wiesbaden sucht zwei minderjährige Straßenräuber
Zu den zwei gesuchten Jungen liegen diese Informationen vor:
- beide etwa 14 bis 16 Jahre alt
- beide circa 1,65 Meter bis 1,70 Meter groß
- beide sprachen akzentfrei Deutsch
Ein Polizeisprecher fügte hinzu, dass die beiden Täter ein "südländisches Erscheinungsbild" hätten.
Eine der beiden Straßenräuber hatte bei dem Überfall schwarze, zu einem Mittelscheitel gestylte Haare. Zudem trug der Junge einen schwarzen Jogginganzug.
Der zweite jugendliche Räuber war komplett schwarz gekleidet und hatte eine Kapuze über den Kopf gezogen. Mund und Nase hatte er mit einem schwarzen Halstuch verhüllt.
Zur Höhe des erbeuteten Bargelds machte die Polizei keine Angaben. Die Beamten bitten jedoch die Bevölkerung um Hinweise zu den beiden Jugendlichen.
Zuständig für den Fall ist das "Haus des Jugendrechts" in Wiesbaden, eine behördenübergreifende Einrichtung, in der alle Institutionen unter einem Dach zusammenarbeiten, die an Jugendstrafverfahren beteiligt sind. Zeugen sollen sich bitte unter der Telefonnummer 06113452610 bei den Beamten melden.
Titelfoto: Montage: dpa/Frank Rumpenhorst-dpa/Boris Roessler