Raubüberfall auf Farbengeschäft! Doch dann nimmt der Fall eine überraschende Wendung
Heidelberg - Polizei- und Rettungswagen vor einer Filiale im baden-württembergischen Heidelberg, der Haupteingang ist mit rot-weißem Flatterband abgesperrt, Kriminaltechniker sichern Spuren: Ein vermeintlicher Raubüberfall im Stadtteil Wieblingen rief am Mittwochvormittag ein größeres Aufgebot von Einsatzkräften auf den Plan. Doch die Beamten wurden stutzig, ermittelten - und behielten recht.
Denn wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim auf TAG24-Nachfrage erklärte, hatte ein Mitarbeiter die Tat nur vorgetäuscht.
Im Zuge der aufgenommenen Ermittlungen konnten "erhebliche Abweichungen zwischen den Schilderungen des angeblich überfallenen Mitarbeiters und des tatsächlichen Geschehens" festgestellt werden, gaben die Beamten nur Stunden nach der vermeintlichen Tat bekannt.
Gegen 9.30 Uhr war die Polizei zu einem Farbenfachgeschäft im Grenzhöfer Weg alarmiert worden.
Mehrere Streifenwagen rückten in der Folge aus, versuchten den vermeintlichen Täter noch in der Nähe dingfest zu machen. Die Fahndung nach dem nicht existierenden Räuber blieb, wie im Nachgang zu erwarten, ohne Erfolg. Nun also die überraschende Wende.
Welche strafrechtlichen Konsequenzen der falsche Notruf nach sich zieht, ist bislang noch unbekannt.
Zur Spurensicherung waren auch Kriminaltechniker vor Ort im Einsatz, hatten die Gegend nach einer möglichen Tatwaffe durchkämmt.
Titelfoto: Priebe/pr-video