Nach fast 20 Jahren Ermittlung: Polizei verhaftet "Fahrrad-Banditen"
Australien - Die australische Polizei hat nach beinahe 20 Jahren Ermittlung einen Bankräuber festgenommen. Der unter dem Namen "Fahrrad-Bandit" bekannte Mann soll mindestens zehn schwere Raubüberfälle begangen haben.
Mit Maske auf dem Kopf und einem Gewehr in der Hand führte der heute 73-Jährige seine "Operationen" durch. Wie die Polizei von Südaustralien mitteilte, wurden bereits 2004 erste Ermittlungen gegen den Mann eingeleitet, der nach seinen Taten immer mit dem Rad abgehauen ist.
Die Verhaftung sei das Ergebnis von jahrelanger Arbeit der Abteilung für schwere und organisierte Kriminalität, so Detective Superintendent Billy Thompson.
Bei seinen Überfällen bis ins Jahr 2014 soll der "Fahrrad-Bandit" mehr als 250.000 australische Dollar (etwa 150.000 Euro) erbeutet haben.
Laut einer Übersicht der Polizei ging der Bankräuber die ersten drei Jahre jeweils zweimal auf Beutezug. Danach ließ die Frequenz nach. Nach einzelnen Überfällen 2008 und 2009 legte der Dieb bis 2014 eine mehrjährige Pause ein.
"Fahrrad-Bandit" wurde von Ermittlern zu Hause überrascht
Am Freitag verhafteten die Ermittler den Mann in seinem Haus am O'Sullivan's Beach, südlich von Adelaide. Schon am Montag geht es in den Gerichtssaal.
Neben Videomaterial als Beweismittel stellte die Polizei auch mehrere Schusswaffen sicher.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/South Australia Police, www.police.sa.gov.au