Mann betrinkt sich, schläft im Rotlichtbezirk ein und bereut dies sehr!
Frankfurt am Main - Im Frankfurter Bahnhofsviertel kam es kürzlich zu einem Raubüberfall mit sehr skurriler Vorgeschichte: Das Opfer, ein 38-jähriger Mann, verlor sein Smartphone und rund 1000 Euro in bar!
Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Montagabend gegen 20.30 Uhr in der Taunusstraße in Höhe der Hausnummer 23, wie das Polizeipräsidium Frankfurt am heutigen Dienstag mitteilte.
Demnach hatte sich ein 38 Jahre alter Mann in die Mainmetropole begeben, um "von hier einen Geldtransfer ins Ausland zu tätigen", wie ein Sprecher erklärte. Hierzu hatte er circa 1000 Euro in bar bei sich.
In der Stadt betrank sich der Mann jedoch mit einer nicht geringen Menge Alkohol. Er war so berauscht, dass er in der Taunusstraße unter freiem Himmel einschlief. Ein denkbar ungünstiger Ort für ein Nickerchen: Die Straße gilt als das Zentrum des sogenannten Rotlichtbezirks in Frankfurt.
Im Umfeld der Taunusstraße kommt es immer wieder zu Überfällen und Gewalttaten. Der Straßenhandel mit Drogen findet ebenfalls hauptsächlich im Bahnhofsviertel statt, dessen Zentrum liegt unweit der Taunusstraße.
Überfall im Frankfurter Bahnhofsviertel: Täter fliehen mit 1000 Euro in bar
Als der 38-Jährige gegen 20.30 Uhr wieder aufwachte, musste er feststellen, dass ihm während des Schlafs sein Mobiltelefon abhandengekommen war. Er sprach deshalb zwei Männer in seiner Nähe an und fragte nach dem Verbleib des Geräts.
"Diese behaupteten zu wissen, wer das Telefon entwendet habe", ging der Bericht des Polizeisprechers weiter. Der 38-Jährige folgte den Unbekannten daher.
Schon kurz darauf gingen die beiden fremden Männer zum Angriff über. Es kam zu einem kurzen Kampf, bei dem die rechte Hosentasche des Opfers aufgerissen wurde: Die 1000 Euro in bar fielen heraus!
Blitzschnell reagierten die Räuber, nahmen das Geld an sich und flohen damit in Richtung Innenstadt. Der 38-Jährige blieb zurück.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu dem Raubüberfall im Bahnhofsviertel von Frankfurt dauern an.
Titelfoto: Montage: Koen Van Weel/ANP/epa/dpa, Monika Skolimowska/dpa