Raubserie auf Schmuckbesitzer: Polizei nimmt Teenager fest und warnt Kölner

Köln - Die Polizei warnt aktuell vor gezielten Diebesattacken auf ältere Schmuckbesitzer. An verschiedenen Orten in Köln hatte es in den vergangenen Tagen Überfälle gegeben. Mittlerweile wurde ein mutmaßlicher Räuber festgenommen.

Die Polizei konnte den mutmaßlich jugendlichen Räuber noch am Tatort festnehmen. (Symbolbild)
Die Polizei konnte den mutmaßlich jugendlichen Räuber noch am Tatort festnehmen. (Symbolbild)  © 123RF/peopleimages12

Der jüngste Fall hatte sich, wie die Kölner Polizei am heutigen Freitag berichtete, am Dienstagabend am Ebertplatz abgespielt.

Ein 67-jähriger Rentner war dort in einem Geschäft von einem angeblich 13-jährigen Teenager attackiert worden. Dabei hatte er dem Mann eine Goldkette vom Hals gerissen.

Aufmerksame Zeugen konnten den Angreifer, der deutlich älter als 13 Jahre wirkte, allerdings festhalten. Die eintreffende Polizei nahm den mutmaßlichen Räuber fest und ordnete ein Altersgutachten an.

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Es war bereits der vierte Überfall nach ähnlichem Muster innerhalb weniger Tage. Am Ebertplatz gab es, wie die Kölnische Rundschau berichtete, am selben Tag einen weiteren Überfall auf eine 70 Jahre alte Rentnerin sowie einen im Agnesviertel am Sonntag zum Nachteil einer 78-Jährigen und am Neumarkt vor einer Woche auf einen 64-Jährigen.

In allen Fällen waren die Täter junge Männer, beziehungsweise möglicherweise noch Teenager. In den drei vorherigen Fällen konnten die Räuber mit ihrer Beute entkommen.

Polizei prüft Zusammenhänge und warnt

Trotz Videoüberwachung: Der Ebertplatz, an dem zwei der vier Goldkettenüberfälle stattfanden, ist ein Kriminalitätsschwerpunkt Kölns. (Archivbild)
Trotz Videoüberwachung: Der Ebertplatz, an dem zwei der vier Goldkettenüberfälle stattfanden, ist ein Kriminalitätsschwerpunkt Kölns. (Archivbild)  © Oliver Berg/dpa

Dabei schreckten die Angreifer nicht vor Gewalt zurück. Dem 64-jährigen Opfer am Neumarkt wurde mehrfach ins Gesicht geschlagen!

Die Polizei warnt nun Schmuckbesitzer, Ketten, Ringe und ähnliche Gegenstände nicht zu offen zu zeigen, und möglichst körpernah zu tragen.

Wem etwas Verdächtiges auffällt, oder wer gar von möglichen Räubern verfolgt wird, sollte sich schnell in die Nähe weiterer Passanten begeben und die Polizei verständigen.

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Die insgesamt vier Überfälle der vergangenen Tage werden von den Ermittlern jetzt ausgewertet und auf mögliche Zusammenhänge überprüft.

Titelfoto: 123RF/peopleimages12

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