Dreister geht's nicht! Gangster greifen blinden Kölner von hinten an

Köln - Nach einem dreisten Überfall auf einen blinden Mann (59) in Köln-Mauenheim ist die Polizei auf der Suche nach den Tätern und bittet um Hinweise.

Die Räuber hatten den Mann (59) von hinten angegriffen und so lange an seiner Kette und Brustbeutel gezerrt, bis beides abriss. (Symbolbild)
Die Räuber hatten den Mann (59) von hinten angegriffen und so lange an seiner Kette und Brustbeutel gezerrt, bis beides abriss. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Nach Angaben der Kölner Ermittler war der 59-Jährige am gestrigen Montag samt seines Blindenstocks auf der Hildebrandstraße unterwegs, als sich gegen 14.30 Uhr plötzlich zwei Männer von hinten näherten. Dann griff das Duo unvermittelt nach der Goldkette mit Sonnensymbol und dem Brustbeutel des Kölners und zerrte so lange daran, bis diese abrissen.

Während der 59-Jährige zu Boden stürzte und sich leichte Verletzungen zuzog, flüchteten die Räuber samt ihrer Beute in Richtung Bergstraße.

"Ersten Erkenntnissen zufolge versuchten die Flüchtigen auf Höhe Neusser Straße/Gürtel, ein Taxi anzuhalten", schilderte ein Polizeisprecher. Nachdem der Taxifahrer (44) die Fahrt allerdings abgelehnt hatte, seien die Männer kurzerhand über die Neusser Straße in Richtung Nippes davongerannt.

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Das Duo entkam zwar unerkannt, die Beamten sicherten jedoch Spuren an dem Taxi.

Polizei prüft Zusammenhang zu Kölner "Goldkettenrauben"

Nach dem dreisten Raubüberfall auf einen blinden 59-Jährigen prüft die Polizei einen Zusammenhang zu einer Raubserie in Köln. (Symbolbild)
Nach dem dreisten Raubüberfall auf einen blinden 59-Jährigen prüft die Polizei einen Zusammenhang zu einer Raubserie in Köln. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Die Kölner Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und fahndet nach den beiden Räubern, zu denen folgende Beschreibung vorliegt:

  • männlich
  • etwa 20 bis 30 Jahre alt
  • etwa 1,85 Meter groß
  • sportliche Statur
  • trugen zur Tatzeit weiße Hemden und Jeans

Hinweise zu den Verdächtigen oder zur Beute nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

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Die Ermittler prüfen zurzeit außerdem einen möglichen Zusammenhang zu den "Goldkettenrauben" am Ebertplatz.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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