Brutaler Angriff: Queerfeindlicher Raubversuch in Mainzer Innenstadt
Mainz - In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz kam es am Montag zu einem versuchten Raubüberfall auf eine jugendliche Person.
Wie die Polizei berichtete, konnte sich die geschädigte queere Person aufgrund des schockierenden Erlebnisses erst am Dienstagnachmittag bei den Behörden melden.
Dort schilderte sie, dass sie gemeinsam mit einer weiteren Heranwachsenden am Montagnachmittag in der Mainzer Oberstadt unterwegs war.
Als die beiden durch eine Unterführung gingen, trafen sie dort auf drei andere Jugendliche. Ein Junge aus dieser Gruppe beleidigte das Opfer mit queerfeindlichen Aussagen.
Zunächst gingen beide Gruppen anschließend ihres Weges. Doch als sie kurz darauf erneut aufeinandertrafen, eskalierte die Situation.
Die geschädigte Person wehrte sich demnach verbal, woraufhin es zu einer Verfolgungsjagd durch die Mainzer Innenstadt kam. Der männliche Jugendliche stellte schließlich die Tatopfer und zückte unmittelbar ein Messer, unter dessen Vorhalt er die beiden zur Herausgabe von Geld aufforderte.
Täter zückte Messer: Polizeiliche Sonderabteilung übernimmt Ermittlungen
Da die zwei kein Geld bei sich hatten, sprühte der Täter zudem Pfefferspray in deren Richtung. Rötungen und Reizungen im Gesicht sowie kurzzeitige Atemnot waren die Folge. Anschließend flüchtete der Täter!
Mittlerweile konnte die Polizei den Kriminellen allerdings ausfindig machen und dessen Personalien aufnehmen. Aus Schutz der Jugendlichen möchte die Beamten keine weiteren Details zu den Tätern veröffentlichen.
Alle weiteren Ermittlungen hat nun das "Haus des Jugendrechts" des Polizeipräsidiums Mainz übernommen.
Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Andreas Arnold/dpa