Todes-Drama im Phantasialand: Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiter!
Brühl/Köln - Der tragische Unfall eines Technikers (†43) im Phantasialand Ende März könnte auch dadurch passiert sein, dass zwei andere Mitarbeitende Sicherheitsvorschriften missachtet haben. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat deswegen jetzt Ermittlungen aufgenommen.
Das berichtet der Kölner Express und beruft sich auf Angaben der Staatsanwaltschaft. Demnach wird gegen die Beschuldigten wegen eines Anfangsverdachts ermittelt.
Am 25. März war ein 43-jähriger Mitarbeiter des Parks an der Achterbahn "Taron" beschäftigt, als er von einem einfahrenden Wagon erfasst und dabei tödlich verletzt wurde.
Besucher waren zu dem Zeitpunkt nicht im Park, der sich damals noch in der Winterpause befand.
"Im Rahmen des Todesermittlungsverfahrens sind Umstände bekannt geworden, die zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen zwei Mitarbeitende des Freizeitparks wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung geführt haben", bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Welche genauen Anhaltspunkte es dazu gibt, wurde nicht genannt.
Phantasialand: Schon drei Zwischenfälle im Jahr 2024!
Laut der Homepage des Parkbetreibers gehört die Stahlachterbahn mit ihrer besonders rasanten und verschlungenen Streckenführung zu den besonderen Attraktionen im Phantasialand.
Bis zu einer möglichen Verurteilung der beiden verdächtigen Mitarbeitenden gilt wie üblich auch in diesen Fällen die Unschuldsvermutung.
Der Vorfall im März war bereits der Dritte in diesem Jahr. Erst vor gut drei Wochen hatte es in dem Park ein technisches Problem an der Attraktion "Talocan" gegeben. Verletzt wurde damals aber niemand.
An der Achterbahn "Taron", an der im März der Mitarbeiter verunglückt war, ist vergangene Woche noch ein Auto gegen einen Stützpfeiler gefahren. Die vier Insassen des Autos wurden leicht verletzt.
Die Achterbahn musste danach technisch auf ihre Sicherheit überprüft werden, ist inzwischen aber wieder in Betrieb.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa