Massenschlägerei unter Rockern eskaliert: Zwei Schwerverletzte

Unterfranken/Marktheidenfeld - Rund 40 Rocker lieferten sich einen Kampf bei einer Tankstelle in Unterfranken: Dabei kamen Stichwaffen zum Einsatz, es gab mehrere Verwundete, darunter zwei Schwerverletzte - die Kriminalpolizei ermittelt und sucht Zeugen!

Die Polizei in Unterfranken rückte zu einem Großeinsatz aus: Vor Ort fanden die Beamten fünf Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte.
Die Polizei in Unterfranken rückte zu einem Großeinsatz aus: Vor Ort fanden die Beamten fünf Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte.  © News5

Mitglieder zweier rivalisierender Rocker-Gruppen trafen am gestrigen Samstagabend gegen 22 Uhr bei der HEM-Tankstelle in Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart aufeinander, wie die Polizei in Unterfranken mitteilte.

Offenbar kam es zu einem Streit, der eskalierte: Die etwa 40 Rocker seien "zum Teil mit Stichwaffen" aufeinander losgegangen, berichtete ein Sprecher.

Die alarmierte Polizei rückte zu einem Großeinsatz aus. Als die Beamten vor Ort eintrafen, waren die Rocker jedoch bereits geflohen. Die Polizisten fanden aber fünf Verwundete, darunter zwei Schwerverletzte.

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Ein Mann hatte bei dem Kampf eine derart schwere Stichwunde erlitten, dass er mit einem Rettungshubschrauber auf dem schnellsten Weg in eine Klinik gebracht werden musste.

Die vier anderen Verletzten wurden von Einsatzkräften des Rettungsdienstes sowie einem Notarzt versorgt und ebenfalls in verschiedene Kliniken gebracht.

Rocker-Gewalt in Marktheidenfeld: Kripo Würzburg sucht Zeugen

Ein Motorradhelm am Tatort: Laut Polizei kämpften bei der HEM-Tankstelle in Marktheidenfeld zwei rivalisierenden Rocker-Gruppen gegeneinander.
Ein Motorradhelm am Tatort: Laut Polizei kämpften bei der HEM-Tankstelle in Marktheidenfeld zwei rivalisierenden Rocker-Gruppen gegeneinander.  © News5

Noch am späten Samstagabend wurden "großangelegte Fahndungsmaßnahmen mit einer Vielzahl von Streifen" eingeleitet, wie der Sprecher weiter ausführte. Zugleich wurden "umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen" auf dem Gelände der HEM-Tankstelle in Marktheidenfeld sowie "erste Vernehmungen" durchgeführt.

Die Ermittlungen werden unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdelikts sowie wegen schweren Landfriedensbruchs geführt. Die Kriminalpolizei Würzburg hat den Fall übernommen. Auch die Staatsanwaltschaft ist bereits involviert.

"Hierbei stehen insbesondere der genaue Tathergang und die Hintergründe für die Auseinandersetzung im Fokus", ergänzte der Polizeisprecher.

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Die Kripo sucht zudem dringend Zeugen, welche den Kampf beobachtet habe oder denen bereits davor "verdächtige Personen oder Fahrzeuge" aufgefallen sind. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 09314571732 entgegen.

Titelfoto: News5

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