Massenschlägerei auf Kirmes eskaliert, dann fällt ein Schuss!
Oberaula - Blutiges Ende eines Volksfestes in Nordhessen. In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntages kam es auf einer Kirmes zunächst zu einer wüsten Prügelei zwischen mehreren Personen, letztlich musste auch die Polizei eingreifen - samt einem Schuss aus der Dienstwaffe.
Wie ein Sprecher wenige Stunden nach dem Zwischenfall auf der Kirmes im Oberaulaer Stadtteil Friedigerode (Schwalm-Eder-Kreis) mitteilte, war den Ordnungshütern von Kollegen vor Ort eine Auseinandersetzung zwischen Personen auf dem Festplatz gegen 3.12 Uhr gemeldet worden.
Umgehend begab man sich mit einem größeren Aufgebot an den Ort des Geschehens, wo vor einem Festzelt noch immer mehrere Personen aufeinander einprügelten. Hierbei sollen auch Gegenstände eingesetzt worden sein.
Als die Beteiligten schließlich die Beamten ins Auge fassten, konzentrierten sie ihre Aggression schließlich auf die Wachtmeister und gingen sie massiv und ebenfalls unter Mithilfe von bislang unbekannten Gegenständen an.
Ein Angreifer ging dabei anscheinend derart vehement vor, dass einer der Polizisten ihn mit einem gezielten Schuss aus der Dienstwaffe abwehren musste. Die Kugel traf den 35-Jährigen ins Bein, zur weiteren Behandlung kam er ins Krankenhaus.
Weitere Verletzte gab es laut aktuellem Kenntnisstand wohl nicht. Ob die Veranstaltung im 200-Seelen-Ortsteil wie ursprünglich geplant auch am heutigen Sonntag weitergeführt wird, wurde nicht bekannt.
Polizeischuss beendet Kirmes-Schlägerei: Verletzter kommt ins Krankenhaus - Ermittlungen laufen
Neben den intensiven Ermittlungen zu den weiteren Hintergründen der handgreiflichen Auseinandersetzung auf der Oberaulaer Kirmes werden parallel auch die routinemäßigen Untersuchungen zum Schusswaffengebrauch im Dienst geführt.
Da sich beide Nachforschungen noch in einem frühen Stadium befänden, behielten sich Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Informationen vor.
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