14-Jährige brutal verprügelt: Video der Tat im Netz verbreitet
Karlsruhe - Erschreckendes Prügel-Video im Netz aufgetaucht! Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zuerst kursierte das Video auf Twitter, verbreitete sich allerdings schnell. Darauf zu sehen ist eine Gruppe aus Jugendlichen, die auf ein am Boden liegendes 14-jähriges Mädchen einprügelt sowie eintritt. Aufgenommen wurde es an der Karlsruher U-Haltestelle Marktplatz-Kaiserstraße.
Wie die Polizei mitteilte, handele es sich um kein aktuelles Video. Denn der Vorfall sei den Ermittlern bereits seit dem 5. November bekannt.
Auch die verbreiteten Videoaufnahmen seien nichts Neues. Diese seien bereits dem Haus des Jugendrechts im Zuge einer Anzeigenaufnahme von einer Zeugin wegen gefährlicher Körperverletzung vorgelegt worden.
Der genaue Tattag konnte noch nicht bestimmt werden, da diesbezüglich keine klaren Aussagen der Beteiligten gemacht worden seien.
Die 14-Jährige wurde beim Angriff glücklicherweise nur leicht verletzt.
Aktueller Ermittlungsstand
Laut Polizei sind die Beteiligten der Auseinandersetzung keinesfalls Fremde. Es soll sich um zwei zerstrittene Familien handeln.
Der Vorfall an der U-Bahn scheint zudem kein Einzelfall gewesen zu sein. Bereits Ende Oktober kam es wiederholt zu körperlichen Auseinandersetzungen mehrerer Mitglieder zweier Familien.
Die Ermittlungen des Hauses des Jugendrechts dauern aktuell noch an. Auch die Hintergründe der Streitigkeiten sind bislang nicht bekannt.
Geschockte Twitter-User
Das Video verbreitete sich rasend schnell im Netz. Viele sichtlich geschockte User äußerten ihren Frust über die Tat.
"Ich darf nicht schreiben, was ich dieser verwahrlosten Person in schwarz, die gezielt auf den Kopf tritt, wünsche", kommentiert eine. Ein anderer fragt sich, wer sowas filme und nicht einschreite.
"Was ist eigentlich die maximale Höchststrafe für unterlassene Hilfestellung?", kommentiert ein wütender User.
Welche Strafen die Jugendlichen tatsächlich erwarten, werden wohl die laufenden Ermittlungen und potenziell folgende Gerichtsverfahren ans Licht bringen.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/foottoo, Twitter/Dr. David Lütke (Screenshot)