Razzia im Berliner Dealer-Milieu: Scharfe Waffen und kiloweise Drogen gefunden

Berlin - Bei einer Großrazzia gegen die organisierte Drogenkriminalität sind in Berlin am Freitag etliche Objekte durchsucht und Beweismittel sichergestellt worden.

Die Einsatzkräfte durchsuchten etliche Wohnungen im Stadtgebiet. (Symbolbild)  © Paul Zinken/dpa

Laut Polizei waren rund 180 Kräfte im Auftrag der Staatsanwaltschaft im Einsatz, um die insgesamt 13 Objekte im Stadtgebiet - darunter sieben Wohnungen - unter die Lupe zu nehmen.

Zwei Männer im Alter von 46 und 25 Jahren wurden dabei aufgrund bereits vorliegender Haftbefehle festgenommen und kamen in Untersuchungshaft. Ein weiterer Beschuldigter (43) wurde vorläufig festgenommen. Er soll einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Grundlage der Razzia war die im März dieses Jahres begonnene Auswertung des Krypto-Messengerdienstes EncroChat.

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Durchsucht wurden die Wohnanschriften der Beschuldigten, sogenannte "Bunkerwohnungen", Geschäftsadressen und weitere mögliche Drogenlager in Heiligensee, Gesundbrunnen, Wittenau, Charlottenburg Nord, Spandau, Borsigwalde, Haselhorst und im Ortsteil Märkisches Viertel.

Die Beamten stellten zwei Kilogramm Kokain und 23 Kilogramm Amphetamin sowie Marihuana sicher. In zwei Wohnungen fanden sie zudem drei scharfe Schusswaffen samt Munition. Beschlagnahmt wurden außerdem zwei Luxusautos, eine Harley-Davidson, eine Rolex, Designerkleidung, Schmuck und Bitcoins.

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Nun werden die sichergestellten Beweismittel, etwa die Handys der Tatverdächtigen, Stück für Stück ausgewertet. Die Ermittlungen dauern an.

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