Polizisten machen verdächtige Beobachtung bei Mann: Wochen später schlagen die Beamten zu
Bonn - Razzia in Bonn-Tannenbusch: Nach wochenlangen Ermittlungen haben Polizisten am Dienstag in der Wohnung eines 30-Jährigen zugeschlagen - und einen Volltreffer gelandet!
Wie ein Sprecher der Beamten am Mittwoch berichtete, hatten die Ermittlungen gegen den Mann bereits im September 2023 begonnen.
Damals hatten Einsatzkräfte der Bonner Polizei den 30-Jährigen zunächst dabei beobachtet, wie er etwas mit einer dritten Person ausgetauscht hatte. Der Mann wurde damals anschließend kontrolliert, wobei die Ordnungshüter sechs Druckverschlusstütchen mit insgesamt 27 Gramm Cannabis entdeckten.
Der 30-Jährige hatte sich zunächst gegen die polizeilichen Maßnahmen gesperrt, was ihm allerdings wenig nützte: Die Bonner Staatsanwaltschaft beantragte den Angaben zufolge nämlich einen Durchsuchungsbeschluss gegen den Beschuldigten.
Am gestrigen Dienstag schlugen die Drogenfahnder der Ermittlungsgruppe Tannenbusch schließlich zu und trafen den Bonner beim Verlassen seiner Wohnung an der Oppelner Straße an.
"Bereits beim Antreffen führte der 30-Jährige eine geringe Menge Marihuana mit sich", schilderte der Sprecher, doch das war längst nicht alles.
Razzia in Bonn-Tannenbusch: Einsatzkräfte entdecken Drogen, Bargeld und Waffen
Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung entdeckten die Einsatzkräfte neben weiteren 500 Gramm Marihuana auch zwei Messer, einem Teleskopschlagstock, rund 2185 Euro Bargeld, diverse Verpackungsmaterialien und Feinwaagen. Drogen, Geld, Utensilien und Waffen wurden sichergestellt, wie die Beamten berichteten.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft entlassen, da keine Haftgründe gegen ihn vorlagen.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln gegen den Mann dauern an, hieß es abschließend.
Titelfoto: Bildmontage: Polizei Bonn, 123rf/ralfliebhold