Polizei kommt Drogenring aus NRW auf die Schliche: Razzia zeigt ganzes Ausmaß
Mönchengladbach/Höxter - Nach monatelangen Ermittlungen gegen einen überregional agierenden Drogenhändlerring hat die Polizei am Mittwochmorgen bei einer Razzia in NRW insgesamt 15 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht.
Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, entdeckten die Ermittler bei den groß angelegten Durchsuchungsmaßnahmen in Rheydt (Mönchengladbach) und Willebadessen (Höxter) gleich zwei Cannabisplantagen mit etwa 600 Pflanzen.
"Mit der Ernte der sichergestellten Pflanzen hätte sich nach ersten Schätzungen der Ermittler insgesamt ein Marktwert von circa 420.000 Euro erzielen lassen können", erklärte ein Sprecher der Beamten.
Darüber hinaus stieß die Polizei, die von Spezialeinheiten, Einsatzhundertschaften und Diensthunden unterstützt wurde, auf zwei bereits abgeerntete Plantagen in Willebadessen und in Vinsebeck.
Gegen sechs Männer im Alter zwischen 22 und 37 Jahren wurden am Mittwoch Haftbefehle vollstreckt, während fünf weitere Personen im Alter zwischen 22 und 30 Jahren vorläufig festgenommen wurden.
Neben den zum Verkauf abgepackten Drogen im Kilogrammbereich stellten die Ermittler auch Waffen, eine fünfstellige Summe Bargeld sowie sieben Autos sicher, hieß es weiter.
Polizei NRW nimmt international agierenden Drogenring hoch
Die Polizei hatte bereits vor rund einem Jahr mit ihren intensiven Ermittlungen begonnen, durch die sich der Verdacht gegen die festgenommenen Männer, von NRW aus ein internationales Geschäft mit dem Handel von Cannabis zu betreiben, schließlich erhärtete.
Niemand wurde bei den Zugriffsmaßnahmen verletzt. Die verhafteten Männer sollen spätestens am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Titelfoto: Polizei Mönchengladbach