Nach verdeckten Ermittlungen: Drogen, Waffen und Bargeld bei jungem Trio entdeckt
Bonn/Troisdorf - Polizeibeamte haben am Mittwoch nach umfangreichen Ermittlungen in Bonn und Troisdorf zugeschlagen: Bei der Razzia wurden neben jeder Menge Drogen auch Bargeld und Waffen sichergestellt.
Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte, hatten sich bereits im Jahr 2021 erste Verdachtsmomente gegen eine unbekannte Person ergeben, die damals insbesondere im Bereich Bonn-Beuel mit Drogen gehandelt haben soll.
Die Beamten leiteten daraufhin verdeckte Ermittlungen ein, die schließlich zum Erfolg führten.
So geriet zunächst ein 20-jähriger Mann in den Fokus der Ermittler, der amtlich in Troisdorf gemeldet war, jedoch unangemeldet in Bonn-Tannenbusch gelebt habe.
"Er soll dort sowie im Bereich der Bonner Innenstadt, Beuel und Endenich mit Betäubungsmitteln gedealt haben", wie der Sprecher erklärte. Der junge Mann sollte jedoch nicht der einzige Verdächtige bleiben!
Auch ein 24-Jähriger und dessen Lebensgefährtin (20) gerieten im Zuge der Ermittlungen unter Verdacht, Drogen und Kommunikationsmittel bei sich zu lagern.
Am Mittwoch schlugen die Beamten dann zu und durchsuchten insgesamt drei Wohnungen in Bonn-Tannenbusch, Bonn-Endenich und Troisdorf. Auch das verdächtige Trio konnte bei der Razzia angetroffen werden.
Verdächtiges Trio erwartet "umfangreiches Ermittlungsverfahren"
Bei den Durchsuchungen fanden die Ermittler knapp 1,5 Kilogramm Cannabis. Etwa 600 Konsumeinheiten der Droge seien bereits fertig zum Straßenverkauf abgepackt worden.
Daneben wurden weitere Beweismittel sichergestellt, darunter nicht geringe Mengen Haschisch, Kokain, Amphetamin, Methamphetamin und Medikamente.
Weiter stießen die Beamten auf einen Schlagstock und ein Messer, mehr als 4500 Euro Bargeld sowie Mobiltelefone und Verpackungsmaterial.
In Absprache mit der Bonner Staatsanwaltschaft wurde das Trio nach Abschluss der Ermittlungen entlassen, da keine Haftgründe vorgelegen hätten.
Die drei Verdächtigen erwarte nun ein "umfangreiches Ermittlungsverfahren", wie der Sprecher abschließend erklärte.
Titelfoto: Polizei Bonn