Nach Drogenrazzia in Colditz: Zoll durchsucht mehrere Objekte in Bad Lausick
Bad Lausick - Seit dem frühen Mittwochmorgen durchsuchen Beamte des Zollfahndungsamtes sowie des Hauptzollamtes Dresden mehrere Gebäude in Bad Lausick im Landkreis Leipzig.
Die Beamten sind seit etwa 6 Uhr im Einsatz, bestätigte Frank Schröter, Pressesprecher des Hauptzollamtes Dresden, gegenüber TAG24. Demnach würden die Durchsuchungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz durchgeführt. "Hintergrund ist der Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz", so Schröter.
Wie die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Nachmittag auf Anfrage von TAG24 mitteilte, richten sich die Ermittlungen gegen Frederic E. (25). Dieser sei zudem im Zuge eines weiteren Ermittlungsverfahrens in Erscheinung getreten, in dessen Rahmen es bereits Ende März zu einer Großrazzia in Colditz gekommen war.
Bei den Durchsuchungen in Colditz waren ein Vater (66) sowie seine zwei Söhne (35, 38) festgenommen worden, nachdem Zollfahnder und Bundespolizei mehr als fünf Kilo Crystal Meth, eine Indoor-Cannabisplantage und sogar scharfe Waffen bei ihnen gefunden hatten. Dazu stellten die Drogenfahnder noch 32.000 Euro Bargeld, einen Lamborghini und einen Mercedes G-Klasse AMG sicher.
225 Beamte waren bei der Razzia in Colditz im Einsatz. Wie viele es in Bad Lausick sind, konnte Frank Schröter zunächst nicht sagen.
Durchsuchungen in Bad Lausick: Beschuldigter vorläufig festgenommen
In Bad Lausick durchsuchten die Zollfahnder am Donnerstag unter anderem die Wohnung von Frederic E., dessen Garagen sowie sein Auto und ein leerstehendes Gebäude.
"Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen konnten 300 Gramm Marihuana sowie 50 Gramm Crystal sichergestellt werden", teilte Franziska Stoyte von der Chemnitzer Staatsanwaltschaft mit.
Der Beschuldigte sei vorläufig festgenommen worden, wurde nach Abschluss der Durchsuchungen jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt.
Original-Meldung vom Donnerstag, 4. Mai, 13.49 Uhr. Text aktualisiert um 17.01 Uhr.
Titelfoto: Montage: Silvio Bürger