Nach blutigem Macheten-Kampf im Dong Xuan Center: Festnahme und Drogenfund

Berlin - Nach einer blutigen Auseinandersetzung zweier Gruppen auf dem Gelände des asiatischen Großmarkts "Dong Xuan Center" im Osten Berlins hat es eine Razzia gegeben.

Das "Dong Xuan Center" besteht aus mehreren großen Hallen mit etwa 350 Geschäften, die vor allem von Vietnamesen betrieben werden.
Das "Dong Xuan Center" besteht aus mehreren großen Hallen mit etwa 350 Geschäften, die vor allem von Vietnamesen betrieben werden.  © Jörg Carstensen/dpa

Laut einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten Einsatzkräfte am Dienstag ein Restaurant in der Nähe des Großmarkts in Lichtenberg. Das Lokal soll von einer der beiden Gruppen als Treffpunkt genutzt worden sein.

Ein per Haftbefehl gesuchter 19-Jähriger konnte bei dem Einsatz festgenommen werden. Zwei weitere Beschuldigte im Alter von 29 und 36 Jahren sitzen bereits in Untersuchungshaft.

Die Polizei beschlagnahmte mehrere Handys, die nun bei der Identifizierung weiterer Tatbeteiligter helfen sollen.

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Weiter fanden die Ermittler zahlreiche Drogen wie Marihuana, Amphetamin sowie Medikamente. Außerdem stießen sie auf eine illegal betriebene Glücksspielstätte und stellten Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz fest.

Am 15. März dieses Jahres waren zwei Gruppen auf dem Gelände des "Dong Xuan Center" an der Herzbergstraße aus noch unbekannten Gründen in einen Streit geraten. Kurz darauf gingen sie mit Macheten, Messern und Holzlatten aufeinander los.

Fünf Männer wurden bei der blutigen Auseinandersetzung verletzt, drei davon überlebten nur dank einer Notoperation. Das "Dong Xuan Center" gilt als Hotspot vietnamesischer Menschen- und Drogenhändler in Berlin.

Nach der blutigen Attacke Mitte März gab es bereits eine Razzia auf dem Gelände des Großmarktes. (Archivbild)
Nach der blutigen Attacke Mitte März gab es bereits eine Razzia auf dem Gelände des Großmarktes. (Archivbild)  © -/dpa

Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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