Kinderporno-Razzia bei zehn Männern in Berlin: Mädchen in Chats unter Druck gesetzt

Von Marion van der Kraats

Berlin - Nach Durchsuchungen wegen des Verdachts der Kinderpornografie wird in Berlin gegen zehn Männer ermittelt.

Die Polizei durchsuchte zehn Wohnungen im Berliner Stadtgebiet und in Potsdam.
Die Polizei durchsuchte zehn Wohnungen im Berliner Stadtgebiet und in Potsdam.  © Polizei Berlin (Bildmontage)

Bei Durchsuchungen beschlagnahmten Polizisten insgesamt 166 Datenträger, darunter Computer, Laptops oder Handys, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Diese werden nun ausgewertet.

Gegen die Männer im Alter von 18 bis 63 Jahren wird unter anderem wegen des Verdachts der Verbreitung, des Erwerbs und des Besitzes kinder- und jugendpornografischer Inhalte ermittelt, wie die Behörden mitteilten.

Laut Polizei soll zum Beispiel ein junger Mann über die App Snapchat Mädchen angeschrieben und aufgefordert haben, ihm Nacktbilder zu schicken. Ein anderer Verdächtiger soll Mädchen in Chats unter Druck gesetzt und solche Bilder gefordert haben.

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Durchsucht wurden Wohnungen in den Berliner Ortsteilen Buckow, Lichtenrade, Hohenschönhausen, Steglitz, Schöneberg, Lichtenberg und Marzahn sowie in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam. Dies erfolgte bereits in der Zeit vom 24. bis 27. März, wie es hieß.

Die Einsätze gehörten zu einer gemeinsamen Aktion der polnischen Polizei gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt sowie der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern und Hessen.

Titelfoto: Polizei Berlin (Bildmontage)

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