Judenhass und Hitler-Memes: Das fanden Ermittler bei Razzia gegen Hass im Netz

Berlin - Im Rahmen des zehnten bundesweiten Aktionstages gegen Hass im Netz durchsuchte die Polizei auch Wohnungen in Berlin.

In Berlin waren die Ermittler vom LKA in acht Bezirken im Einsatz. (Symbolbild)
In Berlin waren die Ermittler vom LKA in acht Bezirken im Einsatz. (Symbolbild)  © Silas Stein/dpa

Laut einer Mitteilung der Ermittlungsbehörden waren bei der Razzia seit 6 Uhr am Morgen rund 60 Beamte des Landeskriminalamtes im Einsatz.

Die Beamten nahmen sich acht Wohnungen in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg, Mitte, Treptow-Köpenick, Pankow, Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf, Lichtenberg und Spandau vor.

Den sechs Männern und zwei Frauen im Alter von 22 bis 53 Jahren werden das Verwenden verfassungswidriger Zeichen sowie Volksverhetzung vorgeworfen.

Razzia mit mehr als 200 Polizisten: Schlag gegen illegale Prostitution
Razzia Razzia mit mehr als 200 Polizisten: Schlag gegen illegale Prostitution

Zu den in den sozialen Medien getätigten Äußerungen gehören unter anderem "Die Juden sind Schädlinge", Hakenkreuze und die SA-Parole "Alles für Deutschland".

Auch menschenverachtende Memes gerieten ins Visier der Ermittler, etwa jenes, das Adolf Hitler mit einem Controller in der Hand zeigt und dazu den Text "Pro Gamer 6.000.000 Kills, 1 Death".

Die Ermittler stellten zahlreiche Beweismittel sicher, vor allem Computer und Handys sowie Publikationen. Die Auswertung und die weiteren Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Silas Stein/dpa

Mehr zum Thema Razzia: