Großrazzia in mehreren Bundesländern: Zahlreiche Beamte im Einsatz
Velbert - Bei einer Großrazzia in Nordrhein-Westfalen sowie zwei weiteren Bundesländern sind zahlreiche Polizisten gegen den organisierten Handel mit Kokain und Marihuana vorgegangen.
Demnach durchsuchten rund 400 Spezialeinsatzkräfte am heutigen Dienstagmorgen 26 Wohn- und Geschäftsräume in Velbert sowie drei Objekte in Frankfurt am Main (Hessen), Essen (Nordrhein-Westfalen) und Eckernförde (Schleswig-Holstein). Dabei vollstreckten die Beamten neun Haftbefehle.
Den beschuldigten Männern im Alter von 19 bis 44 Jahren wird der bandenmäßige Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen.
Bereits seit November 2022 liefen die verdeckten Ermittlungen gegen einen 39-jährigen Mann aus Velbert. Er soll als Bandenchef gemeinsam mit mehreren Mittätern und Handlangern mit Kokain und Marihuana in umliegenden Städten gehandelt haben.
Bei der Großrazzia wurden zahlreiche Drogen sowie unterschiedlichste Waffen wie Schreckschusspistolen, Teleskopschlagstöcke, Softair-Waffen und Messer sichergestellt.
Großer Erfolg: NRW-Innenminister Herbert Reul über Razzia sichtlich erfreut
Außerdem wurden 80.000 Euro Bargeld, mehrere hochwertige Uhren und drei Autos "eingefroren". Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (71, CDU) zeigte sich sichtlich erfreut über den Erfolg der Razzia. "Heute hat die Polizei die dicken Fische gefasst. Kluge Ermittlerarbeit und akribische Beweissicherung haben dazu geführt, dass wir die Drogenbande dingfest machen konnten."
Die Durchsuchungen und Festnahmen mit 400 Einsatzkräften würden zeigen, dass man nicht lockerlasse und die kriminellen Geschäfte der Drogenhändler zerschlagen könne.
Für die Kreispolizeibehörde Mettmann, die gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Wuppertal gegen den 39-jährigen Velberter ermittelte, war das Verfahren einer der größten Einsätze der Geschichte.
Titelfoto: Markus Gayk/TNN/dpa