Großrazzia in der Hauptstadt: Mutmaßliche "Kokstaxis" fliegen auf

Berlin - Am heutigen Dienstag fand eine Razzia in mehreren Wohnungen in Berlin mit rund 100 Einsatzkräften statt.

Zwei Männer werden beschuldigt, mit Betäubungsmitteln in "Kokstaxis" in nicht geringer Menge gehandelt zu haben. (Symbolbild)
Zwei Männer werden beschuldigt, mit Betäubungsmitteln in "Kokstaxis" in nicht geringer Menge gehandelt zu haben. (Symbolbild)  © Frank Leonhardt/dpa

Ein 26-Jähriger und ein 38-Jähriger stehen in Verdacht, mit Drogen in nicht geringer Menge gehandelt zu haben, wie die Polizei mitteilte.

Aus diesem Grund wurden die Wohnungen der beiden Beschuldigten in Neukölln und Schöneberg sowie Wohnungen möglicher Zeugen in Moabit, Tempelhof, Oberschöneweide und Reinickendorf durchsucht.

Auch Geschäftsräume in Mitte, Gesundbrunnen und Neukölln sowie zwei Autos wurden von Einsatzkräften und Drogenspürhunden unter die Lupe genommen.

Judenhass in Baden-Württemberg: Wohnungen durchsucht
Razzia Judenhass in Baden-Württemberg: Wohnungen durchsucht

Die Beamten fanden Bargeld im fünfstelligen Bereich, Betäubungsmittel, Mobiltelefone und illegale Arzneimittel.

Berlin: 26-Jähriger soll Koordination übernommen haben

Dem 26-Jährigen wird vorgeworfen, dass er sich bereits vor November vergangenen Jahres an einem Lieferdienst für Kokain und Cannabis (sogenannte Kokstaxis) beteiligt haben soll.

Seine Aufgabe soll darin bestanden haben, die "Kokstaxi"-Flotte von fünf bis sechs Autos zwischen Fahrern und ihren Kunden zu koordinieren. Schließlich soll er sich im November mit zwei eigenen Autos mit seinem eigenen "Kokstaxi"-Gewerbe selbständig gemacht haben.

Der 38-Jährige soll als Fahrer beteiligt gewesen sein.

Die Polizei ermittelt, insbesondere hinsichtlich der Geldflüsse, weiterer Tatbeteiligter und anderer Handels- und Lagerorte.

Titelfoto: Frank Leonhardt/dpa

Mehr zum Thema Razzia: