Razzia in Leipziger Eisenbahnstraße: 500 Einsatzkräfte machen Mega-Fund
Leipzig - Bei einer groß angelegten Razzia in der Leipziger Eisenbahnstraße durchsuchten Beamte seit Samstagabend zehn Wohnungen und Geschäftsräume - darunter eine Shisha-Bar.

In den Räumlichkeiten sollen laut Landeskriminalamt Sachsen Drogen sowie unversteuerten Zigaretten und Tabakwaren verkauft worden sein.
Die Verfahren richteten sich gegen einen 32-jährigen Libanesen, einen 45-jährigen Algerier und einen 66-jährigen Iraker.
Bereits in der Vergangenheit seien die Orte ins Visier der Ermittler geraten und auch schon kontrolliert worden.
Am Samstagabend - untypisch für die Polizei - starteten die Beamten eine Razzia, die sich gewaschen hat.
Den Überraschungseffekt auf ihrer Seite sperrten sie die Leipziger Problemstraße und führten mit über 500 (!) Einsatzkräften bis in die Mittagsstunden des Sonntags hinein Durchsuchungen durch. Mit Erfolg.


Verschiedene Drogen, Zigaretten, Waffen und Bargeld: Leipzig-Razzia ein voller Erfolg

Bundespolizei, Landespolizei und Steuerfahndung arbeiteten zusammen und erwischen unter anderem drei Iraker im Alter von 46, 51 und 66 Jahren auf frischer Tat mit Betäubungsmitteln. Sie wurden vorläufig festgenommen.
Darüber hinaus wurde eine erhebliche Menge verschiedener Drogen, darunter Marihuana, Heroin, Kokain, Crystal, verschreibungspflichtige Arzneimittel und diverse unbekannte Substanzen gefunden und sichergestellt.
"Außerdem wurde eine noch unbestätigte Zahl an Zigaretten, Waffen und waffenähnlichen Gegenständen sowie Bargeld in noch nicht bekannter Höhe beschlagnahmt", bestätigte das Landeskriminalamt.
Die Feuerwehr unterstützte den Einsatz technisch.
Originalmeldung vom 23. März, 7.44 Uhr. Aktualisiert um 15.24 Uhr.
Titelfoto: Silvio Bürger