Leipzig - Am Dienstag wurden mehrere Lokale und Wohnungen im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf durchsucht.
Wie Polizeisprecherin Sandra Freitag mitteilte, hat die Leipziger Kripo schon seit längerer Zeit gegen diverse Tatverdächtige wegen des Verdachts des lokalen Drogenhandels ermittelt. Nun gab das Amtsgericht grünes Licht für die Durchsuchungen.
Gegen 11.30 Uhr betraten die Beamten demnach gemeinsam mit einem Rauschgiftspürhund drei Lokale in einem Gebäude auf der Eisenbahnstraße.
Im Hinterhof des Hauses konnten mehr als 150 Cliptüten mit Drogen, größtenteils Marihuana, sichergestellt werden. Eine Durchsuchung der Wohnung des 41-jährigen Tatverdächtigen (albanisch) förderte zudem mehrere tausend Euro Bargeld sowie Speichermedien zutage.
Weiter ging es für die Einsatzkräfte dann mit einer Bar inklusive Keller in der Wurzner Straße, wo sie mehr als 70 g Kokain, weitere Cliptütchen mit Marihuana sowie Dutzende verschreibungspflichtige Tabletten fanden.
Drogen im Visier: Razzia im Leipziger Osten
Aber damit nicht genug: Die hochwertige Sonnenbrille mit Preisschild, die ein 44-jähriger Bar-Gast bei sich hatte, fiel den Beamten sofort ins Auge. Da der Armenier deren Herkunft nicht logisch erklären konnte, kam schnell der Verdacht der Hehlerei auf. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Nach Absprache mit dem Stadtordnungsdienst befahl die Behörde dem anwesenden Besitzer, seine Bar mit sofortiger Wirkung zu schließen. Die Lokalität wurde noch am selben Tag versiegelt.