München - Wegen antisemitischer Straftaten haben Ermittler in Bayern 18 Objekte durchsucht.
Die Ermittlungen richten sich nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) gegen 19 Beschuldigte, sechs Frauen und 13 Männer im Alter zwischen 16 und 66 Jahren.
Polizisten vernahmen diese demnach und stellten Beweismittel wie Mobiltelefone und Laptops sicher.
Die Beschuldigten stehen laut LKA im Verdacht, sich in sozialen Netzwerken unter anderem volksverhetzend geäußert oder Personen des politischen Lebens beleidigt zu haben.
"Jeder Hinweis wird akribisch verfolgt. Wir wollen den Urhebern und möglichen Hintermännern möglichst schnell auf die Schliche kommen und weitere Taten verhindern", so Innenminister Joachim Herrmann (68, CSU).
Die Aktion gegen antisemitische Straftaten ist laut den Ermittlern bereits die zweite in diesem Jahr in Bayern.
Der Aktionstag wurde demnach unter der Koordination des Bundeskriminalamtes bundesweit durchgeführt. Die sichergestellten Gegenstände werden in den nächsten Monaten ausgelesen.