35 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen gefunden! Größte deutsche Drogen-Razzia aller Zeiten
Hamburg/Stuttgart/Düsseldorf - Laut den Ermittlern ist es der bislang größte Schlag gegen den Kokainhandel in Deutschland! Im Hamburger Hafen wurden Drogen im Milliarden-Wert beschlagnahmt. Nun gab es Razzien in sieben Bundesländern. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt.
Wie das Zollfahndungsamt Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitagvormittag mitteilten, wurden "Dutzende Tonnen Kokain im Wert von mehreren Milliarden Euro aus dem Verkehr gezogen" - was der "größten innerdeutschen Sicherstellung von Kokain" gleichkäme.
Demnach fanden Razzien in Niedersachsen, NRW, Berlin, Bayern, Brandenburg, Hamburg und Hessen statt - unter anderem in Großstädten wie Köln, Leverkusen, München und Frankfurt am Main. Dabei wurden insgesamt sieben Personen verhaftet.
Wie Maximilian Obermaier vom Zollfahndungsamt Stuttgart gegenüber TAG24 sagte, sei mit weiteren Details zu den Ermittlungen erst in der kommenden Woche zu rechnen. Auch der zuständige Staatsanwalt aus Düsseldorf, Julius Sterzel, gab an, dass Anfang kommender Woche "umfassend über das Verfahren und die Sicherstellungen" informiert werde.
Aktuell halten die Behörden sich noch bedeckt. Das Kokain soll laut DPA bereits im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen entdeckt worden sein. Nach Angaben des NRW-Justizministeriums handelt es sich um 35 Tonnen!
Laut dem UNODC World Drug Report 2023 liegt der Straßen-Kokainpreis in Deutschland bei rund 75 Euro pro Gramm. 35 Tonnen entsprechen also einem Wert von mehr als 2,6 Milliarden Euro!
Pressekonferenz zur erfolgreichen Drogen-Razzia erst kommende Woche
Am kommenden Montag wollen die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW), das Zollkriminalamt (ZKA) sowie die Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift Stuttgart und Karlsruhe dann bei einer Pressekonferenz detaillierter über den großen Erfolg im Kampf gegen die Drogen-Mafia informieren.
Es soll dabei auch um das Ermittlungsverfahren "OP Plexus" gehen.
Erstmeldung 9.45 Uhr. Letzte Aktualisierung 14.26 Uhr.
Titelfoto: Montage: dpa | Christian Charisius, dpa/Schwarzwälder Bote | Marion Selent-Witowski