Sylt war nicht das erste Mal! Ermittlungen wegen Nazi-Parolen bei Rapsblütenfest auf Fehmarn

Fehmarn - Während einer Veranstaltung im Rahmen des Rapsblütenfests auf der Ostsee-Insel Fehmarn (Schleswig-Holstein) sollen in einer Scheune in Petersdorf ausländerfeindliche Parolen gesungen worden sein. Das Staatsschutzkommissariat der Polizei Lübeck ermittelt nun wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und sucht nach Zeugen.

Auch beim Rapsblütenfest auf Fehmarn wurden ausländerfeindliche Parolen angestimmt. (Archivbild)
Auch beim Rapsblütenfest auf Fehmarn wurden ausländerfeindliche Parolen angestimmt. (Archivbild)  © Jens Büttner/dpa

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge haben sich in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai etwa 350 Personen bei einer öffentlichen Tanzveranstaltung in der Scheune in Petersdorf aufgehalten.

Zwischen Mitternacht und 2 Uhr morgens sollen etwa 15 Gäste während des Abspielens des Partyhits "L'amour toujours" ausländerfeindliche Parolen gesungen haben. Der Veranstalter brach daraufhin das Abspielen des Liedes ab.

Vergangenen Montag wurde die Polizeidirektion Lübeck über den Vorfall informiert. Wegen des Verdachts auf eine politisch motivierte Straftat ermittelt nun der Staatsschutz. Dabei wird auch geprüft, ob es sich um Volksverhetzung handelt.

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Außerdem sucht die Kriminalpolizei ab sofort nach Zeugen, die während der Feier in der Scheune in Petersdorf Gäste beobachtet haben, die möglicherweise verfassungsfeindliche oder ausländerfeindliche Gesänge angestimmt oder Nazi-Parolen auf andere Weise geäußert haben.

Hinweise zu Verdächtigen sowie Fotos, Videos oder Tonaufnahmen des Vorfalls nimmt die Polizei Lübeck jederzeit unter der Telefonnummer 0451 1310 entgegen.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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