Razzia gegen Hass im Internet: 31 Verdächtige vernommen, mehrere Laptops und Handys beschlagnahmt

München - Bei einem bundesweiten Aktionstag gegen Hasspostings im Internet haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Bayern 28 Objekte durchsucht und 31 Verdächtige vernommen.

Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem mehrere Mobiltelefone und Laptops sichergestellt.
Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem mehrere Mobiltelefone und Laptops sichergestellt.  © Peter Steffen/dpa

Sie sollen in sozialen Netzwerken unter anderem Volksverhetzungen, Bedrohungen und Beleidigungen begangen und Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen verwendet haben, wie das Bayerische Landeskriminalamt erläuterte.

So soll ein Beschuldigter in einer WhatsApp-Gruppe volksverhetzende und verfassungsfeindliche Sticker verschickt haben, die seine Abneigung gegen Juden, Ausländer, Menschen mit Behinderung, die sogenannte Antifa und den Islam zum Ausdruck brachten.

Ein anderer Beschuldigter bezeichnete den Angaben zufolge auf der Facebookseite eines Fußballvereins Migranten als "Messerstecher" und "Eigentumsumlagerer".

Nach rassistischen Gesängen auf Kerbfest: Jetzt ermittelt auch der Staatsschutz!
Rassismus Nach rassistischen Gesängen auf Kerbfest: Jetzt ermittelt auch der Staatsschutz!

Die Einsatzkräfte beschlagnahmten bei den Durchsuchungen Beweismittel wie Mobiltelefone und Laptops.

Die Tatverdächtigen sind den Angaben zufolge 7 Frauen und 24 Männer im Alter zwischen 19 und 72 Jahren.

Titelfoto: Peter Steffen/dpa

Mehr zum Thema Rassismus: