Rassismus-Skandal bei Aldi Nord: "Wo steht denn, dass ich N*gerkuss nicht mehr sagen darf?"
Berlin - Diese Szenen machen sprachlos! Auf Instagram hat Prince Ofori Kyere am Donnerstag ein Video geteilt, welches aktuell gewaltige Wellen schlägt.
Darin zu sehen: Der Background-Tänzer, der auch schon mit Stars wie Peter Fox (49) auf der Bühne stand, in einer Aldi-Nord-Filiale in Berlin Neukölln.
Mehrere unkenntlich gemachte Personen stehen um den jungen Mann herum, schreien, pöbeln und bewerfen ihn sogar mit Pappkartons.
In der Videobeschreibung schildert Prince Ofori Kyere die Situation: "Das hier geschah, nachdem das Wort 'N*GERKÜSSE' mehrmals in meine Richtung ausgesprochen wurde und ich darauf aufmerksam machte, dass das Wort 'N*GERKÜSSE' heutzutage NICHT zu akzeptieren ist und als Beleidigung gilt", so der Choreograf.
"Statt einer Schlichtung der Sachlage durch den Filialleiter wurde ich als Bedrohung angesehen und in Begleitung mehrerer Personen, unter anderem einem Security und dem Filialleiter aus dem Geschäft geworfen."
Auch diese Szenen sind im Video zu sehen. Mit einem: "Wo steht's denn geschrieben, dass ich N*gerküsse nicht mehr sagen darf?", schmeißt der Filialleiter Prince Ofori Kyere aus dem Laden.
Aldi Nord veröffentlicht Statement zu Rassismus-Vorfall
Der Instagram-Post hat inzwischen bereits über eine Million Menschen erreicht und für einen gewaltigen Shitstorm gegen Aldi Nord gesorgt.
In einem Statement des Discounters auf Instagram heißt es: "Wir wertschätzen die Vielfalt unserer Kolleginnen und Kollegen genauso wie die unserer Kundinnen und Kunden. Rassismus zerstört Vielfalt. Er vergiftet unser gesellschaftliches Klima, in dem es in der aktuellen Situation mehr denn je auf das Zusammenhalten ankommt. Uns ist es wichtig, dass sich jeder Kunde bei uns wohl und willkommen fühlt. Wir arbeiten aktuell mit Hochdruck daran, den Fall zu prüfen. (...) Wir melden uns bei euch mit einem Update! ✊🏼"
Ob der Rassismus-Vorfall Konsequenzen für Mitarbeiter und Filialleiter nach sich ziehen wird, bleibt also abzuwarten.
Titelfoto: Instagram/prince.m.i.k