Rassismus-Skandal an Gymnasium: Schüler grölen hetzerisches Lied

Von Petra Albers

Bad Münstereifel - Am St.-Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel ist es zu einem Rassismus-Skandal gekommen: Während der Abi-Mottowoche soll eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern hetzerische Lieder gesungen haben.

Aufgrund des Vorfalls wurde die Mottowoche für die Abiturienten des St.-Angela-Gymnasiums gestrichen. (Symbolbild)
Aufgrund des Vorfalls wurde die Mottowoche für die Abiturienten des St.-Angela-Gymnasiums gestrichen. (Symbolbild)  © 123rf/dacosta

Als Folge habe die Schulleitung alle weiteren Aktivitäten in der Mottowoche untersagt, teilt das zuständige Erzbistum Köln als Schulträger mit.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls habe die Schulleitung den Schülerinnen und Schülern bei einer Stufenversammlung "unmissverständlich aufgezeigt, dass der gesungene Text in einem grundsätzlichen Widerspruch zu den katholischen Werten der Schule steht und ein solches Verhalten von uns auf das Entschiedenste abgelehnt und entsprechend geahndet wird", heißt es dazu vom Erzbistum.

Bisher sei noch unklar, "wer die Urheber für den Vorfall waren", erklärt das Erzbistum und ergänzt: "Selbstverständlich wird der Vorfall schulintern umfassend pädagogisch aufgearbeitet."

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Um welches Lied es sich dabei handelte, teilt das Erzbistum hingegen nicht mit.

Im vergangenen Jahr ist es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Insbesondere eine Party auf der Urlaubsinsel Sylt erlangte dabei traurige Berühmtheit, als eine Gruppe Chaoten rassistische Parolen zum Hit "L'amour toujours" von Gigi D’Agostino (57) schmetterte.

Titelfoto: 123rf/dacosta

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