Nach Rassismus-Eklat und Nazi-Parolen auf Sylt: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Verdächtige

Sylt - Nach dem rassistischen Gegröle und den Nazi-Parolen von Party-Gästen des Pony Clubs in Kampen auf der Nordseeinsel Sylt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen drei Personen. Auch in einem weiteren Fall auf Sylt gibt es einen Verdächtigen.

Die Flensburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Frau und zwei Männer, die im Pony Club auf Sylt Nazi-Parolen gegrölt haben sollen.
Die Flensburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Frau und zwei Männer, die im Pony Club auf Sylt Nazi-Parolen gegrölt haben sollen.  © Screenshot/Instagram/sawsanchebli

Die Flensburger Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen eine Frau und zwei Männer. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch.

Genauere Angaben zu den Personen machte der Sprecher nicht. Es werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, gegen einen der Männer außerdem wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

In einem anderen Fall werde gegen einen Mann ermittelt im Zusammenhang mit einer Attacke gegen eine Frau in Kampen, die zuvor rassistisch beleidigt worden sein soll.

In einem wenige Sekunden langen Video, das zu Pfingsten entstanden sein soll, ist zu sehen und zu hören, wie junge Menschen zur Melodie des Party-Hits "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino rassistische Parolen grölen. Sie singen: "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus!" Ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt. Der Vorfall löste bundesweit Empörung aus.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/sawsanchebli

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