Kellnerin kann nicht fassen, was Restaurant-Gast auf Kassenbon schreibt

Columbus (Ohio/USA) - Ein Kellner aus den USA wurde mit einer hasserfüllten Nachricht einer Besucherin konfrontiert, als er in einem mexikanischen Restaurant schuftete. Seine Kollegin machte den Vorfall kurzerhand öffentlich, was für die besagte Kundin harte Konsequenzen haben sollte.

Eine Restaurantbesucherin hinterließ einem Kellner die fiese Nachricht: "Ich hoffe, Trump schiebt Dich ab". Kollegin Isabel Nathalie (Foto) machte den Vorfall öffentlich.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/Isabel Nathalie

Kellner Ricardo, der zwei Jobs hat, um seine Familie zu ernähren, bediente am vergangenen Sonntag im Lokal "Mexican Cantina" in Columbus unter anderem auch Stephanie L.

Kurz bevor die Immobilienmaklerin aus Ohio dann das Restaurant verließ, hinterließ sie laut The Daily Dot auf der Rechnung eine Botschaft, die das gesamte Personal fassungslos machen sollte.

Zunächst schrieb sie in das Feld, in dem man sonst die Höhe des Trinkgeldes vermerkt: "Null. Du bist scheiße!" Doch damit nicht genug.

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Weiter unten hatte sie an den Kellner gerichtet verfasst: "Ich hoffe, Trump schiebt Dich ab."

Kollegin Isabel Nathalie ließ den Vorfall nicht auf sich sitzen und teilte ein Foto der Rechnung inklusive der Hass-Botschaft auf ihrer Facebookseite. Es dauerte nicht lange, bis der Beitrag seine Runde machte und viral ging.

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Fieser Gast wird mit Konsequenzen gestraft

Die Welle der Empörung sorgte dafür, dass Stephanie L. offenbar ihren Job verlor.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/Omar Estrada

Ebenso schnell bekam das Internet den Namen der Kundin heraus. Die Frau namens Stephanie L. wies direkt alle Vorwürfe von sich, erklärte, sie wäre gar nicht vor Ort gewesen, und behauptete, dass ihre Kreditkarte, mit der im Lokal bezahlt wurde, gestohlen worden war. Allerdings hatte der Kellner sie ja mit eigenen Augen am Tisch sitzen sehen.

Da die gewitzten Internet-User auch den Arbeitgeber von L. herausfinden konnten, wurde dieser über seine dreiste Angestellte informiert. Die Reaktion folgte prompt: Die Blondine wurde anscheinend direkt gekündigt! "Wir sind uns der Situation mit der betreffenden Maklerin bewusst. Hass hat bei der Marke CENTURY 21 keinen Platz und wir nehmen dies sehr ernst."

Gegenüber einem anderen Facebook-Nutzer erklärt Kollegin Isabel, dass der betroffene Kellner Ricardo ein herzensguter Mensch wäre, der sieben Tage die Woche in zwei Jobs hart arbeiten würde, obwohl er an einem Arm körperlich beeinträchtigt ist.

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"Ihr hasst uns, aber liebt unser Essen", schreibt Isabel auf Facebook und ergänzt: "Schäm dich, Stephanie, dass du es ihm nicht einmal ins Gesicht sagen konntest."

Die Solidarität mit Ricardo ist dermaßen groß, dass man jetzt sogar eine Spendenseite einrichtete, auf der man dem Kellner das verdiente Trinkgeld schicken kann. Mittlerweile kamen auf der GoFundMe-Seite bereits 12.252 US-Dollar (umgerechnet etwa 11.500 Euro) zusammen.

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