Zweijährige an Hautverbrühungen gestorben: Vater weiterhin unter Verdacht
Halle (Saale) - Die Ermittlungen im Fall der Mitte Mai tot aufgefundenen Zweijährigen in Halle dauern an.
Der Vater des Mädchens sitze weiterhin in Untersuchungshaft, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Weitere Einzelheiten könnten aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mitgeteilt werden.
Das Mädchen war am 12. Mai gefunden worden. Eine Obduktion hatte ergeben, dass es an größeren Hautverbrühungen gestorben war.
Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Ermittlungen gegen die Eltern sowie die Großmutter des Kindes aufgenommen. Ihnen wird gemeinschaftlicher Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen.
Gegen den Vater des Kindes wurde wegen Fluchtgefahr ein Haftbefehl erlassen. Zu den Vorwürfen hatte er sich den Angaben nach zunächst nicht geäußert.
Titelfoto: Tobias Junghannß