Zwei Leichenfunde im Schwarzwald: War eine Waffe im Spiel?

Lahr - Bei einem tragischen Vorfall in einer Wohnung im badischen Lahr-Sulz sind am Dienstag zwei Senioren ums Leben gekommen. Die Hintergründe sind noch unklar, die Kripo ermittelt.

Eine Zeugin entdeckte die Seniorin und die Leiche eines Seniors in Lahr-Sulz und verständigte die Polizei.
Eine Zeugin entdeckte die Seniorin und die Leiche eines Seniors in Lahr-Sulz und verständigte die Polizei.  © EinsatzReport24

Wie die Beamten am Dienstagabend mitteilten, fand eine Zeugin gegen 13.50 Uhr einen toten Mann sowie eine lebensgefährlich verletzte Frau in deren Wohnung im Lahrer Ortsteil Sulz (Baden-Württemberg) vor.

Die Frau erlag später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, so die Polizei weiter. Genauere Angaben, beispielsweise zum Alter der Opfer, machte die Kripo vorerst nicht. Bislang ist nur bekannt, dass es sich bei dem Ehepaar um Senioren handelt.

Die genauen Hintergründe sind nun Gegenstand der Ermittlungen. Von der Beteiligung weiterer Personen geht die Polizei derzeit nicht aus. Hinweise dafür, "liegen aktuell nicht vor", so ein Sprecher.

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Informationen der Badischen Zeitung zufolge, sei eine Schusswaffe im Spiel gewesen.

Nach Angaben der Lahrer Zeitung habe es sich bei der Tat um einen erweiterten Suizid gehandelt. "Das ältere Ehepaar, das im westlichen Bereich des Dorfs lebte, galt offenbar schon länger als hilfs- und pflegebedürftig", so das Blatt.

Der Vorfall habe sich laut lokalen Medienberichten auf dem Langenhard ereignet.
Der Vorfall habe sich laut lokalen Medienberichten auf dem Langenhard ereignet.  © EinsatzReport24

Die Polizei war am Dienstag mit einem Großaufgebot vor Ort und ermittelt nun auf Hochtouren.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über (mögliche) Suizide und Selbstverletzungen. Da es sich hierbei um einen erweiterten Suizid handeln könnte, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123 oder unter www.telefonseelsorge.de.

Titelfoto: EinsatzReport24

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