Zwei Haftbefehle und auf Drogen: Polizei kontrolliert zufällig flüchtigen Dieb

Stendal - Am Samstag kontrollierte die Polizei einen Mann am Hauptbahnhof Stendal (Sachsen-Anhalt), der schon seit 2023 hinter Gittern sein sollte.

Der 39-jährige Vorbestrafte wurde zufällig am Stendaler Hauptbahnhof kontrolliert. (Symbolbild)
Der 39-jährige Vorbestrafte wurde zufällig am Stendaler Hauptbahnhof kontrolliert. (Symbolbild)  © Sven Hoppe/dpa

Der 39-Jährige war gegen 20.23 Uhr im Hauptbahnhof unterwegs, als die Beamten ihn ansprachen, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg am Ostermontag.

Dabei bemerkten die Bundespolizisten, dass auf den Mann gleich zwei Haftbefehle ausgestellt waren!

Einerseits wurde er vom Amtsgericht Tiergarten im August 2023 wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt. Die Geldstrafe von 2000 Euro zahlte er nie vollständig, weshalb 80 Tage Gefängnis anstanden.

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Sein Bruder half ihm in diesem Fall aus der Patsche: Er zahlte den Restbetrag von 1725 Euro.

So weit, so gut - doch das Amtsgericht hatte den Mann November letzten Jahres auch wegen mehrerer Diebstähle verurteilt. Er war zu der Zeit bereits vorbestraft, aber nicht amtlich gemeldet, weshalb er nicht aufgefunden werden konnte.

Somit landete der 39-Jährige trotz der Hilfe seines großzügigen Bruders bei der Berliner Polizei, von wo aus er einem Haftrichter vorgeführt werden soll.

Doch das war immer noch nicht alles: Der Mann hatte obendrein etwa 7,9 Gramm betäubungsmittelähnliche Substanzen bei sich und wurde positiv auf Amphetamine und Methamphetamine getestet.

Jetzt wartet eine weitere Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz auf den 39-Jährigen.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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