"Zusatzschicht" wegen Spielzeugpistole: Polizei ermittelt gegen Sicherheitsmitarbeiter
Zschortau - Aufgrund des skurrilen Verhaltens des Sicherheitsmitarbeiters hatten Reisende am Bahnhof Zschortau am Freitagabend die Polizei gerufen. Kurze Zeit später beendete die Bundespolizei seine "Zusatzschicht".
Kurz nach 17 Uhr am Freitagabend hatte sich ein 28-jähriger Sicherheitsmitarbeiter dazu entschieden, am Bahnhof Zschortau Reisende und deren Gepäck zu kontrollieren.
Ausgerüstet mit Warnweste und einer Pistole, bei der es sich offensichtlich um Spielzeug handelte, sorgte er bei den Betroffenen für reichlich Skepsis.
Wie die Polizei mitteilte, wandten sich die Passagiere an das Personal des Zuges, welches umgehend die Bundespolizei informierte.
"Als die Beamten am Haltepunkt Zschortau eintrafen, stellten sie den alkoholisierten Deutschen fest und beendeten die 'Zusatzschicht'", so Sprecher Jens Damrau.
Die Einsatzkräfte beschlagnahmten sowohl den Mitarbeiterausweis als auch die Warnweste des 28-Jährigen.
Dieser erzählte den Polizisten zudem, dass er noch mehrere Schreckschusswaffen, aber keine Waffenkarte besitze.
Die Polizei stellte sämtliche Waffen des Verantwortlichen sicher und ermittelt nun wegen Nötigung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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