Zoll prüft Koffer und findet außer einem einzigen Pulli auch DAS!

Düsseldorf - Der Zoll am Düsseldorfer Flughafen hat mal wieder den richtigen Riecher bewiesen. Als die Beamten den Koffer eines Reisenden überprüften, bestätigte sich ihr anfänglicher Verdacht!

Die beschlagnahmten 12.400 Zigaretten werden nach Beendigung des Verfahrens allesamt zerstört.
Die beschlagnahmten 12.400 Zigaretten werden nach Beendigung des Verfahrens allesamt zerstört.  © Hauptzollamt Düsseldorf

Wie die Behörde am Donnerstag (6. Juni) mitteilte, war der türkischstämmige Mann am vorangegangenen Dienstag von Ankara zurück in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt am Rhein gereist, um von dort aus in seine Heimat Gronau (Westfalen) zurückzukehren.

Am Flughafen passierte er beim Zoll dann den grünen Ausgang und signalisierte somit, keine anmeldepflichtigen Waren im Gepäck zu haben. Allerdings trauten die Beamten dem Braten nicht und zitierten den Mann zum Röntgen des Koffers in ihr Büro.

Und tatsächlich: Die Bilder stellten schließlich einen ganz anderen Sachverhalt dar. Außer Zigaretten konnten die Fahnder nämlich nichts erkennen. Erst beim anschließenden Öffnen des Gepäckstückes fanden sie noch einen einsamen Pullover.

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Seine wenigen privaten Habseligkeiten hatte der Reisende in seinem Handgepäck transportiert. Insgesamt zählten die Beamten satte 12.400 Zigaretten, was in etwa 62 Stangen entspricht.

Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung

Bei der anschließenden Vernehmung gab der türkische Staatsbürger an, die Vielzahl an Kippen lediglich für den privaten Gebrauch besorgt zu haben. Dass diese bei der Einreise am Flughafen angemeldet werden müssen, habe er laut eigener Aussage angeblich gar nicht gewusst.

Da die Freimenge von 200 Zigaretten am Ende doch deutlich überschritten wurde, leiteten die skeptischen Zöllner noch vor Ort ein Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung gegen den mutmaßlichen Schmuggler ein.

Die vielen Tausend Glimmstängel werden nach Beendigung des Verfahrens - wie in solchen Fällen üblich - vollständig vernichtet.

Titelfoto: Hauptzollamt Düsseldorf

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