Zoll-Razzia in der Wetterau: Spezialkräfte stellen sieben Tonnen in Kokain getränkte Pellets sicher

Gießen/München - Einsatzkräften von Polizei und Zoll aus Hessen und Bayern ist ein Schlag gegen die Drogen-Kriminalität gelungen: Bei Durchsuchungen zweier größerer Anwesen in Florstadt (Wetteraukreis) konnten insgesamt sieben Tonnen mit Kokain getränkte Pellets sichergestellt werden.

Eine Menge im dreistelligen Kilogrammbereich soll aus den beschlagnahmten Pellets (Foto) gewonnen werden können.
Eine Menge im dreistelligen Kilogrammbereich soll aus den beschlagnahmten Pellets (Foto) gewonnen werden können.  © Bild-Montage: Christoph Reichwein/dpa, Bayerisches Landeskriminalamt

Wie ein Sprecher des bayerischen LKA in München am heutigen Montag sagte, hatten die Durchsuchungen, an denen auch Spezialeinsatzkräfte aus beiden Bundesländern beteiligt waren, bereits am 3. Juli stattgefunden.

Die konfiszierten, aus Kaffeeresten hergestellten Heiz-Pellets aus Kolumbien waren in mehreren auf Paletten befindlichen Säcken verpackt.

Drogenhunde hatten angeschlagen. Ein anschließend durchgeführter Drogen-Schnelltest verlief positiv auf Kokain.

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Das Gutachten eines Labors des Zolls in Frankfurt am Main ergab schließlich, dass die Pellets in Kokain getränkt wurden.

Wie viel Kokain aus den Pellets gewonnen werden kann, ist noch nicht klar. Es soll sich aber um eine Menge im dreistelligen Kilogrammbereich handeln.

Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest

Die Polizei nahm zwei Männer fest. Ein 29-Jähriger aus dem Hochtaunuskreis soll die Transporte der Pellets organisiert haben, ein 35 Jahre alter Mann aus dem Wetteraukreis sei mutmaßlich für die Lagerung verantwortlich gewesen.

Ihnen wird illegaler Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Ein Haftrichter in Gießen hat mittlerweile U-Haft für die Männer angeordnet.

Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Bild-Montage: Christoph Reichwein/dpa, Bayerisches Landeskriminalamt

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