Zoll-Einsatz auf der A38: Junge Familie reist mit 60.000 Zigaretten in den "Urlaub"
Sangerhausen - Auf der A38 bei Sangerhausen (Landkreises Mansfeld-Südharz) konnten Zöllner einen außergewöhnlichen Fund vermelden.
Wie das Hauptzollamt Magdeburg am heutigen Samstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am 19. Oktober.
Die Beamten hatten es dabei mit einer Kontrolle auf ein aus Polen stammendes Auto abgesehen.
Darin saß eine junge Familie: Vater, Mutter und zwei Kinder im Alter von 1 und 5 Jahren. Laut eigenen Angaben des Vaters waren sie auf dem Weg zu Freunden und Verwandten in Deutschland.
Weiterhin gab er an, dass sich in seinem Auto fünf bis sechs Stangen Zigaretten befinden sollen.
"Der Mann wurde daher von den Kolleginnen und Kollegen gebeten, seinen Kofferraum zu öffnen", teilte André Schneevoigt, Pressesprecher des Hauptzollamts Magdeburg, mit.
Wie sich schnell herausstellte, war die Anzahl gegenüber den Zollbeamten geflunkert.
Aus einer Handvoll Stangen wurden Hunderte
Neben dem typischen Reisegepäck wie zwei Koffern, Bälle und ein Kinderbuggy, entdeckten die Zöllner auf Anhieb 86 Stangen Zigaretten. Diese seien lose im Kofferraum verteilt gewesen.
Weitere 200 Stangen seien in den zwei Reisekoffern versteckt gewesen. Aus diesem Grund wurde anschließend der Fahrgastraum des Autos genauer kontrolliert.
Auch hier konnten die Einsatzkräfte weitere 14 Stangen Zigaretten ausfindig machen.
Zählt man den Inhalt aller gefundenen Stangen zusammen, so kommt man auf insgesamt 60.000 Zigaretten, welche die junge Familie bei sich hatte.
Durch die Entdeckung sei ein Steuerschaden von etwa 11.000 Euro verhindert worden, teilte das Hauptzollamt mit.
Gegen den Vater wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Weitere Ermittlungen führt jetzt das Zollfahndungsamt Dresden durch.
Titelfoto: Hauptzollamt Magdeburg