Zoll durchsucht Tüten mit Schoko-Bonbons und macht erstaunliche Entdeckung
Frankfurt am Main - Eigentlich sah das Paket, das auf dem Weg von Paraguay nach Großbritannien vom Zoll am Flughafen Frankfurt kontrolliert worden war, ganz harmlos aus.
Denn das an eine Privatperson adressierte Päckchen enthielt auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches: zwei Trikots, vier Bücher und drei große Tüten mit Schokoladen-Bonbons.
Allerdings entdeckten die Zoll-Beamten dann auf dem Röntgenbild der Bonbon-Tüten ungewöhnliche Schattierungen, wie eine Sprecherin am heutigen Dienstag sagte.
Also wurden die Tüten genauer in Augenschein genommen. Dabei stellte sich schließlich heraus, dass hier keine Bonbons aus Schokolade, sondern kleine Kunststofftütchen mit einem weißen Pulver aufbewahrt wurden.
Ein Rauschgift-Schnelltest gab dann laut der Zoll-Sprecherin auch schnell die Gewissheit: Insgesamt sollten hier etwa 3,2 Kilogramm Kokain geschmuggelt werden.
Der Straßenverkaufswert der Droge dürfte bei 240.000 Euro liegen!
"Normalerweise sollten die vorliegenden Süßigkeitenverpackungen jeweils ein Kilogramm Schokoladenbonbons enthalten", erklärte die Sprecherin. "Hier wurde sich sehr viel Mühe gegeben, da die Menge an Kokain auch ziemlich genau diesem Gewicht angepasst wurde."
Stattgefunden hatte die Kontrolle bereits Ende Dezember des vergangenen Jahres. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurde aber erst jetzt darüber informiert.
Titelfoto: Hauptzollamt Frankfurt am Main